Der Kauf eines Gebrauchtwagens ist eine auf viele Jahre angelegte Investition. Der neue Gebrauchte soll nicht nur günstig und zuverlässig, sondern auch komfortabel sein. Nicht nur für den eigenen Komfort ist eine sinnvolle Ausstattung notwendig, auch für den späteren Wiederverkauf spielt die Ausstattung eine wichtige Rolle. Autokäufer sollten daher nicht nur ihre eigenen Wünsche an die Ausstattung im Auge behalten, sondern auch auf Ausstattungen achten, die den späteren Verkauf des Autos erleichtern. Da sich die Serienausstattungen von Hersteller zu Hersteller erheblich unterscheiden, lohnt ein genauerer Blick auf sinnvolle Ausstattungen.
Welche Ausstattung sollte in jedem Auto vorhanden sein?
ESP (Anti-Schleuder-System), ein Radio und eine Klimaanlage gehören in jedes Auto und sollten auch schon in Kleinwagen vorhanden sein. Ohne dieses Mindestmaß an Ausstattung ist ein Auto kaum mehr verkäuflich.
Welche Ausstattungen sind darüber hinaus wirklich nützlich?
Neben der unverzichtbaren Grundausstattung gibt es noch weitere nützliche Extras, die das Leben des Autofahrers erheblich erleichtern und die Chancen beim Wiederverkauf deutlich steigern. Hierzu gehören Metalliclack, eine Klimaautomatik und ein Bordcomputer. Aus Gründen der Fahrsicherheit sollten auch Nebelscheinwerfer im Auto vorhanden sein. Beheizte Sitze und ein beheiztes Lenkrad sind ein wirklicher Komfortgewinn an kalten Wintertagen. Steht das Auto im Winter draußen, macht auch eine beheizte Frontscheibe Sinn. Auch eine akustische Einparkhilfe macht Sinn, da sie das Einparken erheblich erleichtert und teure Reparaturen durch Parkrempler sehr effektiv vermeidet.
Worauf kann verzichtet werden?
Ein schlüsselloser Zugang ist eher eine Spielerei, jedoch kein wirklicher Komfortgewinn. Hierauf kann verzichtet werden. Auch ein Navigationssystem muss heutzutage nicht mehr unbedingt an Bord sein, da alle Smartphones die Navigation mindestens genauso gut beherrschen, wie das fest eingebaute Navigationssystem. Zudem sind bei fest verbauten Navigationssystemen die Updates des Kartenmaterials kostenpflichtig. Auch Ledersitze und ein Automatikgetriebe sind unterhalb der Oberklasse bequem, aber nicht unbedingt notwendig. Ab der Oberklasse sind Ledersitze und Automatikgetriebe jedoch Standard und sollten daher vorhanden sein. Ein Oberklassefahrzeug ohne diese Ausstattung lässt sich später kaum wieder verkaufen.
Ausstattung aus dem Zubehör nachrüsten
Der Zubehörhandel bietet unzählige Möglichkeiten, das Auto mit noch nicht vorhandenen Annehmlichkeiten nachzurüsten. Ob diese das Auto am Ende auch wertvoller machen, hängt jedoch maßgeblich davon ab, wie gut sich das nachträglich eingebaute Zubehör in das Gesamtbild des Autos einfügt. So ist eine fachmännisch nachgerüstete Einparkhilfe kaum vom Original zu unterscheiden und sowohl für den Komfort als auch für den Fahrzeugwert ein Gewinn. Bei einer Rückfahrkamera kann dies zum Beispiel schon ganz anders aussehen, wenn hierfür Kabel sichtbar durch den Innenraum verlaufen und ein zusätzlicher Monitor auf dem Armaturenbrett angeschraubt wurde. Das findet später nicht jeder Käufer schön. Bei der Auswahl des Zubehörs zum Nachrüsten sollte also nicht nur Wert auf den Nutzen, sondern auch auf die Optik gelegt werden.
Welche Hersteller bieten umfangreiche Serienausstattungen?
Deutsche Hersteller sind nach wie vor etwas knauserig bei der Serienausstattung. Hier muss vieles extra bezahlt werden. Etwas besser sieht es da schon bei französischen, italienischen und japanischen Herstellern aus. Hier ist meist schon eine recht sinnvolle Grundausstattung vorhanden. Am besten kommen Käufer bei koreanischen Herstellern weg. Hier ist die Serienausstattung schon recht umfangreich.
Fazit zu einer sinvollen Ausstattung
Autokäufer sollten bereits beim Kauf auf eine sinnvolle Ausstattung achten. Hierbei sollten sowohl der eigene Komfortanspruch als auch der spätere Wiederverkauf berücksichtigt werden. Damit sich alles harmonisch ineinanderfügt, sollten die Ausstattungen möglichst bereits ab Werk durch den Hersteller eingebaut sein.