Autogas und Sicherheit - Wie Sicher ist der Betrieb eine Kfz mit Autogas?
Entgegen der noch weit verbreiteten Meinung, der eingebaute Gastank sei ein enormes Sicherheitsrisiko, sei eines gesagt: Nein, das stimmt nicht! Der Autogastank ist so konzipiert, dass er selbst bei schweren Unfällen und großer Hitzeeinwirkung standhält. Autogastanks und deren Rohrverbindungen sind mit unterschiedlichen Sicherungssystemen ausgestattet.
So ist z.B. der Füllleitungsanschluss mit einem Rückschlagventil versehen, das sofort verhindert, dass Gas bei einem Rohrabriss austritt. Ebenso sichert ein Magnetventil die Beförderungsleitung in den Motorraum bei der Tankentnahme, das bei Stromverlust sofort schließt.
Eine weitere Sicherung ist daß das Gassteuergerät sofort auf 0 Volt bei zu hohen Druckverlust schaltet, was ein sofortiges Schließen des Ventils zur Folge hat.
Die Tanks sind bis zu einem Überdruck von 30–35 bar geprüft (Abpressdruck ca. 60–90 bar). Zusätzlich sind diese Gastanks noch mit einem separaten Überdruckventil oder einem in das Multiventil integrierte Überdruckventil versehen. Dieses zusätzliche Sicherheitsmaßnahme sorgt dafür, dass bei einem Druck von ca. 25–28 bar der Tank nicht bersten kann, da sich hier die Ventile öffnen und das Gas kontrolliert abgelassen wird.
Je nach Bauart muss der Tank lediglich nach max. 10 Jahren erneuert werden.
Auch müssen die Gasanlagen regelmäßig vom TÜV (Technischer Überwachungsverein) überprüft werden.
Da Autogas eigentlich geruchlos ist, wird dem Gas ein Geruchsstoff hinzugefügt. Damit können Flüssiggas-Ansammlungen (in Form von Pfützen da das Gas schwerer wie Luft ist) leichter bemerkt werden.
Themenverwandte Artikel:
Autogas was ist das?
Vorteile von Autogas gegenüber Benzin
Autogas und die Umwelt
Autogas und Sicherheit
Verbreitung von Autogastankstellen
Umrüstung auf Autogas
Kosten einer Umrüstung
Die Autogasanlage
Autogasanlagen für Benzin- Direkteinspritzer (FSI, TSI …)
Autogas für Dieselmotoren
Die Betankungstechnik
Autogas von A-Z
© Fabien Bègue - Fotolia.com