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Die Geschichte der Mobilität und der Drang nach immer schneller, höher und weiter!
Beweglich zu sein und von einem Ort zum anderen zu reisen gehört zu den Grundbedürfnissen der Menschheit. In grauer Vorzeit waren unsere Vorfahren nur auf ihre Körperkraft angewiesen, um örtliche Veränderungen herbeizuführen. Sie mussten laufen, um andere Orte oder Lebensräume zu erreichen. Pferde in ihrer Urform sind älter als die Menschheit. Während die Pferde ursprünglich als Jagdtiere galten, begannen die Menschen irgendwann damit, sie zu domestizieren und als Last- und Reittiere zu verwenden. Nach der Erfindung des Rades, nach der Eiszeit vor etwa 12.000 Jahren, wurden erste Transportkarren gebaut. Richtige Wagen sind nachweisbar aus einem Zeitraum, der etwa drei- bis viertausend Jahre vor Christus liegt. Hier sind die Ursprünge der Mobilität zu suchen.
Seereisen wurden mit Segelschiffen und Ruderbooten durchgeführt. Man war abhängig vom Wind und von der Muskelkraft der Menschen. Oft wurden Ziele nicht erreicht, weil die Naturgewalten oder die mangelhafte Kenntnis der teilweise noch unentdeckten Geografie es nicht zuließen. So kann man auch die Entdeckung Amerikas durch Christopher Kolumbus einem Zufall zuschreiben. Aber auch im Bereich der Meeresüberquerungen sollte sich im Laufe der Zeit noch vieles ändern.
Interessant wurde die Geschichte der Mobilität mit der Entdeckung der Technik etwa ab Beginn des 18. Jahrhunderts. Experimente, sich Energien nutzbar zu machen und Maschinen zu bauen, die auch der Fortbewegung dienen konnten, brachten die aberwitzigsten Erscheinungen zutage. Aber viele dieser Experimente waren absolut notwendig, um den Grundstein für die motorisierte Mobilität zu legen. Autos, Eisenbahnen, Schiffe und Flugzeuge würden heute nicht existieren, wenn es die Erfinder von damals nicht gegeben hätte. Sie sind belächelt worden, man nahm vieles nicht Ernst, was sie sagten oder taten und doch sind sie die Pioniere der Mobilität von heute.
Die Geschichte der Dampfmaschine und ihre Auswirkung auf die Mobilität
Erste Experimente zum Bau funktionierender Dampfmaschinen sind aus dem 16. Jahrhundert bekannt. Überlieferungen zufolge soll es aber bereits in der Frühgeschichte im alten Ägypten Dampfturbinen gegeben haben, die Öffnungsmechanismen betrieben.
Zur Entwicklung von dampfbetriebenen Motoren, die unter anderem zur Verbesserung der Mobilität beitragen sollten, leistete aber auf jeden Fall die von Thomas Savery und Thomas Newcomen in England entwickelte Dampfmaschine einen großen Beitrag. James Watts hat sie modifiziert und trug mit zur technischen Revolution in Europa bei. Er verbesserte den Wirkungsgrad und gilt als Erfinder der Dampfexpansion. Auf Watts ist auch die Einführung der Messeinheit in Pferdestärken zurückzuführen. Bereits Ende des 18. Jahrhunderts wurden dampfbetriebene Ackerfahrzeuge hergestellt. James Watts verkaufte aber seine Dampfmaschinen nicht. Er stellte sie seinen Kunden kostenlos zur Verfügung, ließ sich aber dafür mit 50 Prozent an den eingesparten Energiekosten entlohnen. Ab Mitte des 18. Jahrhunderts wurden Dampfmaschinen wirtschaftlich interessant.
Im Hinblick auf den Umweltschutz ist dieser emissionsarme Antrieb sicher interessant. Es bleibt abzuwarten, wie weit die Entwicklung unter Berücksichtigung der modernen Produktionsmöglichkeiten hier noch gehen wird.
Auf die Mobilität im Allgemeinen hatte die Erfindung der Dampfmaschine einen extrem hohen Einfluss. Sie gilt als Vorreiter zur Erfindung von motorgetriebenen Automobilen, die auch größere Entfernungen überbrückbarer machten. Einen ganz wesentlichen Anteil hat die Dampfmaschine jedoch an der Geschichte des Eisenbahn- und Schiffsverkehrs.