Hybridantrieb
Unter dem Begriff Hybridantrieb versteht man im Allgemeinen die Kombination unterschiedlicher Antriebe für eine Antriebsaufgabe. Man spricht also von einem Hybridantrieb.
Ein „Hybridfahrzeug“ dagegen ist laut UNO-Definition ein Fahrzeug, das wenigstens über zwei Energieumwandler und zwei im Fahrzeug montierte Energiespeichersysteme verfügt. Dadurch erfolgt der Antrieb des Fahrzeugs. Als Energiewandler werden zum Beispiel Diesel-, Elektro- und Ottomotoren bezeichnet, zu Energiespeichern gehören zum Beispiel Kraftstofftank oder Batterie. Es gibt aber auch andere Kombinationen, zum Beispiel der Stirlingmotor wurde mit hydraulischem Abtrieb und pneumatischem Akkumulator kombiniert.
Eine umfassende technische Definition wurde von der WIPO erarbeitet. In dieser erarbeiten die Patentämter der Mitgliedsstaaten Erklärungen zur Kategorisierung der eingereichten Patente. Die jeweilige Unterscheidungsmerkmale bietet zum Beispiel das deutsche Patent- und Markenamt an.
Die im Hybridantrieb montierten einzelnen Motoren sind fähig, verschieden zusammen zu arbeiten. Gleichzeitig, dann wirken die Antriebe parallel auf den zu bewegenden Teil, oder in Serie, dann wirkt nur ein Antrieb direkt auf den zu bewegenden Teil, indem der andere nur Leistung zur Verfügung stellt, die umgesetzt, dem unmittelbar wirkenden Antrieb zugeführt wird. Möglich sind auch Mischformen.
Der Hybridantrieb wird bei Straßenfahrzeugen wie Bussen, LKW und PKW auch als Hybridmotor bezeichnet. Im engeren Sinne versteht man unter Hybridmotoren aber nur Verbrennungsmotoren, die vergleichbare Eigenschaften mit Diesel- und Ottomotoren haben.
Hybridfahrzeuge:
Laut UNO-Definition werden als Hybridfahrzeuge die aktuell stark thematisierten Hybridelektrokraftfahrzeuge bezeichnet. In diesen Fahrzeugen werden in der Regel leistungsverzweigte oder parallele Gruppierungen von Elektromotor und Verbrennungsmotor verwendet. Leistungsverzweigte Hybridantriebe verfügen neben dem Verbrennungsmotor über eine Kombination von zwei elektrischen Maschinen. Diese arbeiten als Motor und Generator und so als elektrisches Getriebe. Ein Teil der Leistung wird so mechanisch und ein anderer Teil elektrisch auf die Antriebsräder übertragen. Kombinierte Hybridantriebe können durch eine automatisch betätigte Kupplung zwischen dem gleichlaufenden Betrieb und dem seriellen Betrieb umgeschaltet werden. Als zweiten Energiespeicher werden in der Regel Akkumulatoren verwendet. Es werden jedoch bereits Entwürfe als so genannter Gyrobus verwirklicht, mit Schwungscheiben zum Beispiel, wodurch kinetische Energie gespeichert werden kann.
Momentan ausgereifte verfügbare Hybridelektrokraftfahrzeuge auf dem deutschen Markt:
Audi 80 duo – seit 1994 – 1997 (Projekt wurde nach rund 100 verkauften Modellen eingestellt,
da auf den deutschen Markt laut Hersteller kein Markt für Hybrid vorhanden war.)
Toyota Prius - seit 1997 (mittlerweile in der dritten Generation)
Honda Insight – seit 1999 (in Deutschland seit 2009 erhältlich)
Honda Civic Hybrid – seit 2006
Lexus RX 400h – seit 2005 (Hybrid SUV)
Mercedes-Benz S400 Blue Hybrid – ab Sommer 2009
Weitere Hybridelektrokraftfahrzeuge sollen durch eine gemeinsame Entwicklung von VW, Audi und Porsche folgen.
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Themenverwandte Weblinks:
Hypridelektrofahrzeuge Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Hybridelektrokraftfahrzeug
Infos rund um Hyprid https://www.hybrid-autos.info/
weitere Infos und News rund um den Hypridantrieb https://www.autos-hybrid.de/
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