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Spätestens beim Kauf des zweiten Reifensatzes stellt sich die Frage, ob Alufelgen oder Stahlfelgen die richtige Wahl darstellen. Die saisonale Bereifung könnte natürlich auch jedes Mal auf die bereits vorhandenen Fäden gezogen werden, der Aufwand fällt dafür aber ungleich größer aus. Beide Felgentypen haben ihre Vor- und Nachteile - und die sollten Sie kennen, bevor Sie sich für ein bestimmtes Produkt entscheiden.
Stahlfelgen: robust und günstig
Stahlfelgen kommen besonders häufig vor und gehören insbesondere bei Kleinwagen zur Grundausstattung. Der Vorteil dieser Felgen liegt in den besonders geringen Kosten und der hohen Robustheit. Für einen Allradler oder SUV-Fahrer mit Geländeambitionen sind Stahlfelgen aufgrund dessen die bessere Wahl. Kommt es Ihnen vor allem darauf an, günstig an einen zweiten Satz Felgen zu kommen, sollten Sie sich ebenfalls für die konventionellen Stahlfelgen entscheiden. Hier ist es sinnvoll, mithilfe der Fahrzeugunterlagen online auf die Suche zu gehen, bei Anbietern wie Oponeo finden sich passende Stahlfelgen für beinahe jeden Fahrzeugtyp.
Die Angabe zu den Reifengrößen findet sich auch im Fahrzeugschein, in Verbindung mit der Anzahl der Löcher lässt sich so ermitteln, welche Felgen benötigt werden. Werden Sie beim Neukauf des Fahrzeugs vor die Wahl gestellt, sind sämtliche Alternativen zur Stahlfelge mit deutlichen Mehrkosten verbunden. Lediglich einige Ausstattungspakete enthalten bereits Alu- oder Leichtmetallfelgen. Ein Nachteil der Stahlfelge besteht allerdings darin, dass die Optik nicht so recht überzeugen kann: die Felgen sehen sehr zweckmäßig aus und sollten nicht auf eine zusätzliche Radzierblende verzichten.
Alufelgen als optisches Highlight
Im Umkehrschluss ergeben sich klare Vorteile für die Aluminiumsfelge: die Optik weiß zu überzeugen, je nach Fahrzeug wirken Alufelgen entweder elegant oder sportlich - in jedem Fall aber deutlich hochwertiger, als eine Stahlfelge mit Kunststoff-Radkappen. Zudem lassen sich bei einer Aluminiumsfelge ganz ausgefallene Designs und mittlerweile auch viele verschiedene Farben realisieren. Bei einer Stahlfelge ist dies kaum möglich, hier beschränkt sich das Design auf die verwendete Radzierblende. Doch nicht nur dem Profi wird der Unterschied schnell ins Gesicht fallen.
Dafür ergeben sich bei der Alufelge auch einige nicht unerhebliche Nachteile. Die - je nach Design - relativ hohen Kosten für diese Felgenvariante wurden bereits erwähnt, darüber hinaus ist die Aluminiumsfelge auch noch empfindlicher. Stöße können insbesondere in Verbindung mit einem zu geringen Reifenluftdruck zu teuren oder gar gefährlichen Schäden führen, wenngleich eine solche Beschädigung nicht allzu häufig auftritt.
Ärgerlicher ist die Empfindlichkeit im Alltag, macht die Aluminiumsfelge einmal die Bekanntschaft mit einem Bordstein, leidet der Klarlack - und in der Folge auch ganz schnell das Aluminium. Bei einer Stahlfelge wird dieser Schaden zumeist auf die Radkappe beschränkt, ein Neukauf fällt nicht allzu sehr ins Gewicht.
Kein Gewichtsvorteil für Aluminiumsfelgen
Häufig wird bei den Aluminiumsfelgen der Gewichtsvorteil angeführt - schließlich handelt es sich um ein besonders leichtes Metall. Weil aber mehr Material aufgewendet werden muss um die geringere Festigkeit von Aluminium auszugleichen, besteht dieser Gewichtsvorteil in der Praxis kaum. Die Gewichtsunterschiede zwischen Stahl- und Aluminiumsfelgen sind so gering, dass Ihre Entscheidung nicht aufgrund dessen getroffen werden sollte. So zeigt sich am Ende: steht das Design im Vordergrund, ist die Aluminiumsfelge ohne Konkurrenz. Für kostenbewusste Käufer, denen eher die Robustheit wichtig ist, bleibt die Stahlfelge nach wie vor die erste Wahl.