Alufelgen richtig polieren - welche Politur ist die Richtige?
Felgen polieren ist ähnlich wie das Polieren von Autolacken, man tut etwas, damit das teuer gekaufte Eigentum geschützt bleibt und eine längere Lebensdauer erhält. Felgen sind äußeren Einflüssen ständig ausgesetzt, beispielsweise Schmutz, Salzen, Wasser oder Niederschlägen. Dadurch können Sie nachhaltig geschädigt werden. Darum müssen die Felgen mit einer speziellen Politur bearbeitet werden, welche Angriffe dieser Einflüsse minimalisieren oder gar verhindern. Es gibt dabei verschiedene Mittel, welche benutzt werden können. Sie unterscheiden sich dabei in ihrer Anwendung, dem Nutzen und Preis. Verschiedene Fachzeitschriften bewerten diese Produkte, weshalb ein Blick in eine solche Zeitschrift immer lohnend sein kann.
Eine Politur für Alufelgen sollte sowohl auf lackierte Felgen als auch auf blanker oder Chromfelgen abgestimmt sein. Jedoch keine Lackpolitur hierbei verwenden! Teilweise können die Mittel sogar das Einbrennen des Bremsstaubes verhindern. Eine angenehme Nebenwirkung einer regelmäßigen Felgenpflege ist deren optische Unversehrtheit.
Warum sollte man Alufelgen polieren?
Mit den Jahren verlieren Alufelgen ihren Glanz durch die Witterung, Streusalz, Schmutz, Steinschlag und UV-Einwirkungen. Gerade bei älteren Felgen reicht eine einfache Felgenreinigung nicht mehr aus.
Auf Alufelgen die über längeren Zeitraum nicht mehr gepflegt wurden, lagert sich meist eine Schicht von eigebrannten Bremsstaub fest. Dieser läßt sich auch kaum, selbst mit einen guten Felgenreiniger, entfernen. Hierzu benötigt man eine Felgenpolitur. Diese entfernt nicht nur Ablagerungen, sondern kann auch Korrosionsspuren effektiv beseitigen.
Hier eine Anleitung zur Politur von Alufelgen
Schritt 1 (Klarlack entfernen)
Manche Felgen verfügen über eine Oberflächenversiegelung (z.B. Klarlack), diese muss zunächst abgebeizt werden. Hierzu verwendet man am besten eine handelsübliche Beize (chemische Lösung zur Oberflächenbehandlung). Diese wird auf das Aluminium aufgetragen und muss dort eine Weile einwirken. Danach kann die Lackschicht vorsichtig mit einer Spachtel abgetragen und wieder gesäubert werden.
Schritt 2 (Vorschleifen)
Zum Schleifen verwendet man ein Nassschleifpapier (Körnung 180-1000) oder eine Bohrmaschine mit einer Sisalscheibe (Korn 80 bis 600). Angefangen wird mit grob bishin zu fein. Hinterher sollte die Alufelge völlig glatt und eben sein, da jeder Kratzer später den gewünschten Glanz vermindert.
Schritt 3 (Polieren)
Zum Polieren von Alufelgen benötigt man eine Bohrmaschine mit einer sehr feinen Polierscheibe (Schwabbelscheibe). Diese Scheibe setzt sich aus vielen Filz- und Baumwollstücken zusammen. Ebenso natürlich ein Poliermittel (Polierpaste oder Polierwachs).
Beim polieren der Felge muss darauf geachtet werden, dass die Oberfläche langsam und gleichmäßig bearbeitet wird.
Schritt 4 (Finish)
Ist die Alufelge glatt poliert, geht es ans Finish. Hierbei wird die Felge durch sehr schonendes Polieren, am besten mit einer Scheibe aus Flanell, von dem verbliebenen Restschleier und Politur befreit.
Eventuell kann Die Oberfläche der Alufelge zu glatt für eine abschließende Lackversiegelung sein. Alternative hierzu wäre eine Aluminium-Felgen-Veredelung, welche Schutz vor Verschmutzungen bieten und das monatelang.
Tipp:
Wurde die Oberfläche einer Alufelge durch Bordsteinberührungen beschädigt, sollte man die Stelle unverzüglich mit einem Lackstift nachbessern. Ansonsten kann es zu einer Unterwanderung an den Rändern der beschädigten Stelle kommen und das freigelegte Aluminium würde eine Oxydschicht bilden.
Bei größeren Beschädigungen (Kerben und Dellen) sollte man eine Alufelgen-Reparatur durchführen lassen. Handelt es sich allerdings um einen Haarriss, so darf die Felge nicht mehr verwendet werden.
Weitere Wartungs- und Pflegetipps
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