Bild von Barbara Bonanno auf Pixabay
Gerade bei schönem Wetter möchten viele Leistungs- und Freizeitsportler nicht nur vor der Haustür, sondern in weiter entfernten Gegenden radeln. Oder sie wollen die eigenen Fahrräder in den Urlaub mitnehmen. Damit das möglich ist, muss das Zweirad mit einem Auto oder anderem Fahrzeug möglichst sicher transportiert werden.
Nachfolgend stellen wir drei Möglichkeiten zum Fahrradtransport vor.
Der Dachträger für den Transport
Dieses Modell gilt als die älteste Lösung zum Befördern von Zweirädern. Mit diesem kann man bis zu drei Räder transportieren. Zudem ist es möglich, den Dachgepäckträger auf alle Fahrzeuge anzupassen. Mit dem System hat man nach hinten nach wie vor eine hervorragende Sicht. Allerdings ist zu bedenken, dass mehr Kraftstoff verbraucht und E-Bikes damit nicht befördert werden können. Durch den Transport der Räder am Autodach kann jederzeit der Zugriff auf den Kofferraum erfolgen. Jedoch muss man immer auf die Höhe achten, gerade vor Brücken, an Parkplatzeinfahrten oder Mautstationen. Bevor die Fahrt beginnt, ist es wichtig zu wissen, wie hoch denn das Auto mit den befestigten Zweirädern ist. Man kann auf dem Fahrzeugdach das ganze Fahrrad mit dem Vorderrad befestigen. Oder es erfolgt die Fixierung an der Vorderradgabel. Dann ist das Laufrad an einer speziellen Halterung oder im Kofferraum zu transportieren.
Räder auf dem Heckträger
Mit dieser preiswertesten Möglichkeit lassen sich auch höchstens drei Zweiräder befördern. Hier findet die Befestigung des Fahrrads mit Gurten statt. Für diese Lösung braucht man weder eine Anhängerkupplung noch einen Dachträger. Allerdings sollte man sich im Klaren sein, dass die Sicht nach hinten besonders eingeschränkt und der Kofferraum von außen nicht greifbar ist. Bei diesem System kann es sein, dass die Heckleuchten und die Kennzeichen verdeckt werden. Dann kommen nämlich noch zum Kaufpreis des Heckträgers noch etwa 25 Euro für die Beleuchtungstafel dazu. Vor allem für Kurzstrecken eignet sich der heckmontierte Fahrradträger sehr, weil sich die Gurte manches Mal lockern können. Wer allerdings eine Reise unternimmt, sollte die befestigten Räder mindestens alle 200 Kilometer auf Lockerungen überprüfen. Vor der Abfahrt ist es wichtig, sich die Zeit zu nehmen, den Fahrradträger unten, oben, rechts und links zu befestigen. Da sollte man nicht unter Zeitdruck sein. Hier empfiehlt es sich, zum richtigen Anbringen des Heckträgers und der Zweiräder genügend Zeit zu nehmen. Außerdem ist es entscheidend, die Räder mit Schutzpolstern und Gurten zu schützen. Denn wenn sonst die Fahrräder aneinanderstoßen, können die Rahmen unterdessen Kratzer abbekommen.
Der Kupplungsträger als sicherste Möglichkeit
Der Zweiradträger für die Anhängerkupplung ist die teuerste, jedoch ebenso stabilste und sicherste Lösung bei häufiger Nutzung oder langen Fahrten. Es gibt zwei Arten der Fahrradträger zur Befestigung an einer Anhängerkupplung. Der Kupplungsträger mit einer Plattform ist optimal, wenn man lange Zeit unterwegs ist. Dagegen eignet sich das hängende System hervorragend für einen häufigen Einsatz. Mit dem hängenden Kupplungsträger besteht die Möglichkeit, maximal drei Zweiräder zu transportieren. Er lässt sich rasch an die Anhängerkupplung befestigen. Zudem kann man den Fahrradträger kippen, um so einfacher an den Kofferraum zu kommen. Es muss allerdings auch unbedingt noch eine Beleuchtungstafel erworben werden, sodass man die gesetzlichen Vorschriften einhält.
Die beste Möglichkeit, bis zu vier Fahrräder sicher zu transportieren, ist der Kupplungsträger mit Plattform. Er lässt sich auch kippen, damit der Kofferraum beziehungsweise die Heckklappe des Autos mit den befestigten Zweirädern geöffnet werden kann. Bei dem Fahrradträger ist die Beleuchtungstafel integriert. Man braucht also nur noch ein zusätzliches Kennzeichen. Das Auf- und Abladen aller Fahrräder ist bequem, weil sich der Kupplungsträger auf einer angenehmen Höhe befindet. Somit ist er eine gute Investition, die man besonders lange nutzen kann. Die höchstmögliche Traglast liegt bei 50 bis 60 Kilogramm und muss jederzeit einhalten werden. Anhängerkupplungen eignen sich insbesondere für hohe Zugbelastungen, aber keinesfalls für eine vertikale Last. Jedoch ist diese Lastgrenze lediglich von Nutzen, wenn bis zu drei E-Bikes befördert werden sollen.