Die große Zahl von Glätteunfällen in diesem Winter legt dies nahe. Der Verkehrsexperte des Instituts Mobile Zukunft IMZU, Helmut Becker: "Wenn Linienbusse gerade bei Glätte Menschen sicher transportieren sollen, müssen sie rutschsicher fahren können.
Spikes sind Winterreifen mit einvulkanisierte 1,5–2 mm Stahlstifte oder Hartmetallstifte (50 bis 150 Stück), diese geben mehr Grip bei eisglatter Fahrbahn! Nachteil, bei trockener Fahrbahn haben die Reifen weniger Grip wie reine Gummireifen!
Ein weiterer Nachteil, durch die Benutzung von Spikes auf trockener oder auch nasser Fahrbahn, sollen schneller Spurrillen und andere Schäden entstehen. Doch der befürchtete Schaden durch Spikereifen auf der Straßenoberfläche ist dabei vergleichsweise gering, zumal die Lebensdauer von Straßenbelägen wegen des Schwerverkehrs unter 10 Jahre gesunken ist, d.h. die Fahrbahn ohnehin alle 10 Jahre erneuert werden muss.
Spikereifen würden im öffentlichen Verkehr wie Linienbusse, Rettungsdienste, etc. zuverlässig fahrsicher machen, sie sollten, wie in Skandinavien, Österreich und anderen Ländern, wieder erlaubt sein. Spikereifen hätten den Bus-Unfall in Miltenberg am 15. Dezember 2010 verhindert."
Das IMZU weist angesichts der vielen Glätteunfälle darauf hin, dass Gemeinden und Kommunen mit öffentlichem Verkehr zumindest auf dessen Fahrtrouten für sichere Straßenbedingungen sorgen müssen.
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