Die Größe ist nur ein Kriterium, anhand dem sich Menschen für oder gegen ein Automobil entscheiden. Eine Rolle spielt auch der Einsatzbereich. Wer kennt es nicht: Nach dem Einkauf im Möbelhaus ist im kleinen City-Flitzer nicht mehr viel Platz. Und auch wenn die Kinder ihre Freunde dabei haben, wird es auf dem Rücksitz schnell eng. Hier wäre ein Nutzfahrzeug eine Option, denn darin ist deutlich mehr Platz. Für wen ist das die richtige Wahl und worauf ist zu achten?
Mehr Kapazität - das Nutzfahrzeug und seine Stärken
Wer regelmäßig viel transportiert, ist auf genug Stauraum im Auto angewiesen. Im Kleinwagen wird der Kofferraum schnell zu eng, dann helfen nur noch Anhänger oder Dachgepäckträger. Geht es nun aber noch um den Transport schwerer Lasten, fallen auch diese Möglichkeiten ins Wasser. Das Dach eines kleinen PKW lässt sich nur bis zu einer gewissen Grenze belasten, anschließend kommt es zu Problemen.
Eine Alternative ist an dieser Stelle die Anschaffung eines Nutzfahrzeugs denn diese sind auf hohe Beladungsmengen und Lastgewicht ausgelegt. Was zunächst klingt wie ein Einsatzfahrzeug auf der Baustelle hat sich auch im Privatbereich etabliert. Vor allem Familien mit vielen Kindern profitieren davon, wenn sie im Nutzfahrzeug die ganze Rasselbande unterbringen können.
Wir unterscheiden grob zwischen drei Typen des Nutzfahrzeugs. Der Kastenwagen ist ähnlich gebaut wie ein Kombi, hat aber eine deutlich größere Ladefläche. Sprinter sind höhere Nutzfahrzeuge, die auch im Transportverkehr (Lieferbetriebe etc.) gern zum Einsatz kommen. Als letztes sind richtige Lieferfahrzeuge zu erwähnen, die im privaten Bereich nur selten zum Einsatz kommen. Die Kids können natürlich trotzdem mitfahren, der passende Kindersitz findet auch im Sprinter und im Kastenwagen Platz.
Teuer vs. billig - amortisiert sich ein Nutzfahrzeug?
Der Anteil an PKW-Haltern in Deutschland wächst, gleichzeitig steigt aber auch das Bedürfnis nach mehr Nachhaltigkeit. So ist die Idee keineswegs abwegig, ein Nutzfahrzeug nicht nur beruflich, sondern auch privat zu nutzen.
Wichtig ist dabei aber, dass bei Nutzfahrzeugen wie einem Transporter die steuerliche 1 % Regelung nicht gilt, da die Fahrzeuge laut Steuerrecht nicht für die private Nutzung vorgesehen sind. Das tut dem Einsatz aber keinen Abbruch, wer ohnehin viel unterwegs ist und auch die Kids gern mit an Bord hat, profitiert von der Doppelnutzung sogar.
Bei Leerfahrten allerdings wird es schwierig, da sich die Kosten für den Verbrauch dann nicht rechnen. Sprit und Benzin werden teurer, daher ist es rentabel, sich auch bei Nutzfahrzeugen mit dem Gedanken an ein E-Auto auseinanderzusetzen. Selbst wenn der Wagen betrieblich genutzt wird, sind bis September 2023 noch Fördermöglichkeiten vom Bund vorgesehen, was die Entscheidung erleichtern kann.
Fazit: Das Nutzfahrzeug ist für Großfamilien ein Segen
Nicht genug Platz im Auto? Ein Sprinter oder Kastenwagen ist durchaus geeignet, auch die Familie von A nach B zu bringen. Aber auch Kleinunternehmer und Betriebe profitieren von der richtigen fahrbaren Ausrüstung. Durch die hohe Belastbarkeit lassen sich Geräte und schwere Produkte ohne negativen Einfluss aufs Fahrzeug selbst transportieren. Empfehlenswert ist aber immer, die Alternative E-Auto nicht außer Acht zu lassen, egal ob beim PKW oder beim Nutzfahrzeug.