In vielen Unternehmen ist es mittlerweile üblich, Firmenwagen zu besitzen. Diese kann man kaufen, mieten, oder auch leasen. In Deutschland sind in etwa 40 % der Firmenwagen geleast. Die hohe Zahl der geleasten Firmenwagen lässt sich auf mehrere Vorteile zurückführen, die das Leasing mit sich bringt.
Vorteile des Lessings
Für Unternehmer ist es oftmals aus finanzieller Sicht vorteilhafter, wenn man einen Firmenwagen least, anstatt ihn direkt zu kaufen. So fällt nämlich lediglich zu Beginn der Anschaffung eine meist nicht allzu hohe Anzahlung an und danach wird monatlich ein geringer Betrag eingefordert. Nach wenigen Jahren endet der Leasingvertrag in den meisten Fällen und letztendlich fallen die Kosten deutlich geringer aus, als wenn der Firmenwagen anfangs gekauft worden wäre.
Zudem fällt, anders als beim Kauf, beim Firmenwagen-Leasing keine größere Einmalzahlung an, die das Unternehmen möglicherweise finanziell an die Grenzen bringen könnte.
Ein weiterer Vorteil gegenüber dem Mieten eines Fahrzeuges ist, dass das Konzept des Leasings auch für lange Zeiträume möglich ist. Deshalb eignet es sich auch gut, wenn Mitarbeitern ein Firmenwagen angeboten werden soll. Dies kann nämlich für den Arbeitnehmer zusätzliche Motivation darstellen, die dann auch wieder positiv auf den Arbeitgeber zurückfällt.
Welche Arten des Leasings gibt es?
Das Leasing ist in jedem Fall so aufgebaut, dass jeden Monat eine Ratenzahlung anfällt. Allerdings gibt es hierbei zwei unterschiedliche Varianten.
Die Erste ist das sogenannte Kilometer-Leasing. Hier wird eine Kilometerzahl festgelegt, die bis zum Vertragsende nicht überschritten werden darf. Falls dies aber der Fall ist, dann wird eine Zusatzzahlung fällig. Es ist aber auch je nach Vertragsvereinbarung möglich, dass bei geringerer Kilometerzahl eine Geldsumme zurückerstatte wird.
Die zweite Variante ist das Restwert-Leasing. Hierbei wird nach Ablauf des Vertrages ein Gutachter hinzugezogen, der den Wert des Firmenwagens beurteilt. Wenn der Wagen deutliche Mängel aufweist, dann ist auch hier eine Sonderzahlung möglich. Andersherum kann auch hier je nach Vertragsvereinbarung eine Geldsumme zurückerstattet werden, wenn das Fahrzeug in einem besonders guten Zustand zurückgegeben wird. Diese Variante ist also mit einem relativ hohen Risiko behaftet, zeichnet sich aber auch meistens durch relativ günstige Ratenzahlungen aus.
Was man beim Leasing von Firmenwagen beachten sollte
Die meist längere Vertragslaufzeit kann auch gewisse Risiken mit sich bringen. So ist dieser größtenteils nur sehr schwer und nur mit triftigem Grund kündbar. Wenn man also einen Firmenwagen least und sich die finanzielle Situation ein Jahr danach erheblich verschlechtert, muss man dennoch die Raten für das Fahrzeug bezahlen, während man einen gemieteten Firmenwagen deutlich leichter kündigen könnte. Daher sollte man sich im Voraus darüber informieren, wie lang die Vertragslaufzeit ist und, ob es innerhalb der nächsten Monate oder Jahre zu finanziellen Komplikationen kommen könnte.
Zudem sollte man sich darüber bewusst sein, welche Faktoren die Höhe der Raten eines Firmenwagens festlegen. Beispielsweise ist die Ratenhöhe davon abhängig, ob ein gebrauchter, oder ein Neuwagen geleast werden soll. Generell gilt: je neuer der Wagen, desto höher die Raten.
Ebenfalls wird im Vertrag festgelegt, ob das Unternehmen selbst oder der Leasingpartner für Inspektionen und Wartungen aufkommen muss. Auch kann der Leasingpartner fordern, dass bestimmte Versicherungen abgeschlossen werden, wodurch weitere Kosten anfallen würden.
Fazit zum Firmenwagen leasen:
Alles in allem kann man also sagen, dass der Abschluss eines Leasingvertrages für einen Firmenwagen durchaus viele Vorteile mit sich bringt. Allerdings sollte man bei Vertragsabschluss genau auf die vereinbarten Konditionen achten und sich den eigenen Anforderungen an einen solchen Firmenwagen und den damit verbundenen Ausgaben bewusst sein.
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