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Ein Verkehrsunfall - der Albtraum jedes Autofahrers. Nicht nur, dass man nicht wie geplant an das Ziel gelangt, sondern auch noch die Konsequenzen. Polizei. Versicherungen. Kosten. Damit wird man sich jetzt erstmal auseinandersetzen müssen. Noch weiter gedacht, was wäre denn, wenn jemandem etwas passiert wäre? Wenn ich jemanden angefahren habe? Oder mich jemand? Traue ich mich dann überhaupt noch in den Straßenverkehr?
Fragen, die man sich stellt, wenn es soweit ist, doch es ist nicht schlecht, sich auch präventiv mal mit dem Thema auseinanderzusetzen. Schließlich betrifft es einen ja auch.
Alle dreizehn Sekunden passiert in Deutschland ein Verkehrsunfall. Das besagt die Unfallstatistik des Statistischen Bundesamts. Und das sind nur die Unfälle, die gemeldet wurden.
Das Auto - das sicherste und zugleich gefährlichste Verkehrsmittel überhaupt
380.000 Autofahrer hatten im Jahr 2015 Unfälle, in denen Personen zu Schaden gekommen sind, wovon in 55 Prozent der Fällen der PKW-Fahrer Schuld an dem Unfall war.
3.475 aller Unfälle im Jahr 2015 endeten tödlich und im Gegensatz zu den anderen Verkehrsteilnehmern, ist der PKW-Fahrer selbst statistisch am sichersten unterwegs.
Ursachen für Unfälle können zum Beispiel Unaufmerksamkeit oder ein Fehlverhalten der Autofahrer sein. 16 Prozent der Unfälle passieren wegen falschem Abbiegen, Wenden oder Rückwährtsfahren; 15 Prozent schlicht und einfach weil die Vorfahrt missachtet wurde und 13 Prozent weil die vorgegebene Geschwindigkeit überschritten wurde. Erfreulicherweise waren Alkohol oder Drogen nur der Grund für 3 Prozent aller Unfälle.
Die Gefahr auf zwei Rädern
Motorradfahren steht für Freiheit, Geschwindigkeit und Abenteuer, doch birgt dieses Vergnügen leider auch eine riesige Gefahr. Das Unfallrisiko ist bei einem Motorrad dreimal höher als bei einem PKW und jedes 5.Todesopfer im Straßenverkehr ist ein Motorradfahrer. Das kann auch unabhängig vom Verkehr passieren, denn 28 Prozent der Unfälle sind selbstverschuldet. Beispielsweise durch eine zu scharfe Kurve oder eine falsche Selbsteinschätzung.
Zu Fuß ist gut?
Fußgänger gelten nicht umsonst als schwächste Verkehrsteilnehmer, da sie oft Opfer von Unfällen mit anderen Verkehrsteilnehmer sind. Jeder sechste Verkehrstote im Jahr 2015 war ein Fußgänger. Der Fußgänger ist natürlich nicht geschützt und wird oft nicht gesehen. So ist auch er, in 3 Prozent der Fälle Grund für einen Autounfall, verantwortlich, bei dem letztendlich Personen zu Schaden kommen.
Erfahrung macht Mut
Je länger man fährt, desto besser und vernünftiger fährt man Auto. So kam es dass ca. 66.000 junge Leute zwischen 18-24 Jahren 2015 in einen Unfall verwickelt waren. Von denen waren 56 Prozent der Opfer männlich, was daraufhin deuten könnte, dass die Unfälle durch eine erhöhte Risikobereitschaft oder einen Leichtsinn entstanden sind. Auch wenn älteren Leuten oft unterstellt wird, dass sie nicht mehr fahrtüchtig seien, ist im Schnitt nur jeder dreizehnter Rentner Unfallverursacher.