Die Winterzeit wird herkömmlich als "Bastelzeit" bezeichnet. Diese Saison bietet die perfekte Gelegenheit für Autotuner, sich kreativ auszuleben und neue Zubehörteile zu installieren. Viele Autobesitzer nutzen die kälteren Monate, um in der heimischen Garage an ihren Fahrzeugen zu tüfteln. Ob es sich um die Montage neuer Spoiler, die Anpassung des Fahrwerks oder die Installation von leistungsstärkeren Bremsen handelt, die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. Für detaillierte Informationen zu Themen wie „Garagenausstattung“ und „Fertiggaragen-Zubehör“ können Interessierte hier nachlesen.
Zusätzlich stellt der Automobilclub von Deutschland (AvD) zusammen mit der Initiative TUNE IT! SAFE! (https://tune-it-safe.de/tuning-infos/#) eine neue Dienstleistung zur Verfügung: Ab sofort steht der virtuelle Tuning-Experte "Mr. Safe T." bereit, um alle Fragen rund um Tieferlegungen, Spoiler, Fahrwerk, Bremsen, Räder und Umbauten zu beantworten. Es ist wichtig, beim Kauf der Teile auf Qualität zu achten, da der Markt auch viele schwarze Schafe bietet, die minderwertige Billigprodukte verkaufen. Solche Produkte können nicht nur die Leistung des Fahrzeugs beeinträchtigen, sondern auch fatale Konsequenzen nach sich ziehen und Menschenleben gefährden.
Auto-Tuning und Versicherungsschutz bei Kfz-Versicherungen
Um böse Überraschungen zu vermeiden, sollten Autobastler sich stets um einen guten Kontakt zu ihrer Versicherung bemühen und gegebenenfalls die Police "tunen". Eigentümer von aufgemotzten Autos, die dies versäumt hatten, mussten in einigen Gerichtsverfahren die unangenehme Erfahrung machen, dass sie im Schadensfall auf ihren Kosten sitzen blieben. Der AvD empfiehlt, alle Tuning-Teile ordnungsgemäß in den Zulassungsdokumenten eintragen zu lassen und die Versicherung über aufwendige Umbauten zu informieren. Dies schützt nicht nur vor finanziellen Verlusten, sondern sorgt auch dafür, dass das Fahrzeug im Falle eines Unfalls umfassend abgesichert ist.
Frank Bonifer, Versicherungsfachmann des Automobilclubs von Deutschland (AvD), rät: Falls die Motorleistung gesteigert wird, beispielsweise durch Chip-Tuning, sollte die Versicherung unbedingt informiert werden. In vielen Fällen führt dies zu einer Anpassung der Prämie, da das getunte Auto risikogerecht neu eingestuft werden muss. Diese Einstufung ist notwendig, da Modifikationen am Fahrzeug das Fahrverhalten beeinflussen können. Sportliche und schnellere Fahrzeuge haben eine höhere Unfallgefahr, was sich direkt auf die Versicherungsprämie auswirkt.
Wenn Auto-Tuning und KFZ-Versicherung kollidieren
Fest ein- oder angebaute Tuning-Teile im Wert von bis zu 5000 Euro sind grundsätzlich beitragsfrei mitversichert, vorausgesetzt, diese Teile sind ordnungsgemäß bei der Zulassungsstelle in die Papiere eingetragen worden. Bei nicht-eintragungspflichtigem Zubehör ist es unerlässlich, mindestens die dazugehörige ABE, die notwendige Bauartgenehmigung, ein Teilegutachten oder die durchgeführte Anbauabnahme mitzuführen. Die Versicherung setzt voraus, dass alle installierten Tuning-Teile zulässig sind. Wenn ein Teil unsachgemäß oder gesetzeswidrig getunt wurde, erlischt die Betriebserlaubnis des Fahrzeugs, was zur Folge hat, dass der Versicherungsschutz verloren geht.
Nach einem Unfall kann es erforderlich sein, den durch Tuning oder etwa durch erstklassige Airbrush-Verzierungen gesteigerten Wert des Autos zu ermitteln. Der AvD empfiehlt daher, alle Rechnungen und Dokumente aufzubewahren, um im Zweifelsfall nachweisen zu können, welchen Wert die exotische Lackierung oder die Spezialfelge hat oder hatte. Diese Dokumentation erleichtert die Schadensabwicklung erheblich. Um sicherzustellen, dass kostbares Zubehör auch wirklich mitversichert ist, sollte die Versicherung über aufwendige, kostspielige Umbauten stets informiert werden.
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