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Der Sommer ist vorbei und der Herbst hält nun Einzug – eine Zeit, in der alle Verkehrsteilnehmer verstärkt auf veränderte Straßenverhältnisse achten müssen. Laut aktuellen ADAC-Daten ereignen sich in Deutschland jährlich rund 1.800 Verkehrsunfälle aufgrund von Fahrerübermüdung, bei denen über 3.000 Menschen verletzt und mehr als 60 Personen getötet werden. Oft hätte eine kurze Pause während der Fahrt ein solches Unglück verhindern können.
Gefährliche Folgen von Übermüdung
Übermüdung am Steuer führt nicht nur zu einem erhöhten Unfallrisiko, sondern kann auch gravierende Folgen haben – von Personenschäden bis hin zu tödlichen Unfällen. Besonders bei langen Fahrten in den Urlaub nehmen viele Fahrer ein hohes Risiko in Kauf, um das Ziel möglichst schnell zu erreichen.
Tipps zur Vermeidung von Übermüdung
Um Übermüdung und die damit verbundenen Gefahren zu vermeiden, sollten Fahrer und Beifahrer vor Fahrtbeginn gut ausgeschlafen und erholt ins Fahrzeug steigen. Der Fahrer muss stets in der Lage sein, in kritischen Situationen schnell zu reagieren – ein schlafender Beifahrer erhöht das Risiko eines plötzlichen Einschlafens erheblich.
Planung der Fahrt
Wer Nachtfahrten plant, sollte tagsüber ausreichend schlafen oder die Fahrt in die frühen Morgenstunden legen. Bereits nach etwa zwei Stunden Fahrt ist eine kurze Pause mit Dehn- und Lockerungsübungen sinnvoll, um Körper und Geist wieder in Schwung zu bringen.
Pausen und Flüssigkeitszufuhr
Regelmäßige Pausen sind essenziell: Neben kurzen Erholungsphasen sollte spätestens nach sieben Stunden Fahrt eine längere Pause eingelegt oder sogar eine Übernachtung in Betracht gezogen werden. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr unterstützt die Konzentrationsfähigkeit und senkt das Unfallrisiko.
Verhalten bei Müdigkeitsanzeichen
Spürt der Fahrer erste Anzeichen von Müdigkeit, sollte er sofort einen Parkplatz ansteuern und eine Pause einlegen oder einen Fahrerwechsel vornehmen. Der ADAC rät dringend davon ab, Müdigkeit allein mit koffeinhaltigen Getränken zu bekämpfen, da diese nur kurzfristig wirken. Vielmehr sollten längere, erholsame Pausen an angenehmen Orten eingeplant werden.
Fazit
Eine konsequente Beachtung der empfohlenen Pausen, eine sorgfältige Planung der Fahrzeiten und eine angepasste Fahrweise sind entscheidend, um Übermüdung am Steuer zu vermeiden. Durch diese Maßnahmen können Unfälle reduziert und die Sicherheit auf den herbstlichen Straßen erheblich gesteigert werden.
(Stand: 2025)
