Laut ADAC gibt es Jährlich Bundesweit 1.600 Verkehrsunfälle aufgrund der Übermüdung mancher Fahrer. Dabei werden über 2400 Menschen verletzt und über 50 verlieren ihr Leben. Dabei hätte eine kleine Pause während der Fahrt wunder gewirkt und das Unglück hätte vermutlich vermieden werden können. Bei einer längeren Fahrt, gerade bei der Anreise in den weit entfernten Urlaubsort, nehmen viel Fahrzeugführer hohe Risiken in kauf, damit das Ziel möglichst schnell erreicht werden kann.
Wir bitte deshalb folgende Tipps zu beherzigen.
So vermeiden Sie eine Übermüdung am Steuer (Sekundenschlaf)
Vor Antritt der Fahrt sollte der Fahrer und genauso auch der Beifahrer ausgeschlafen und gut erholt ins Fahrzeug steigen. Beim Fahrer geht es darum, dass er in brennsliche Situationen schnell reagiert und allgemein immer hellwach sein sollte. Ein schlafender Beifahrer dagegen erhöht das Risiko von Einschlafunfällen.
Bei geplanten fahrten in der Nacht, sollte darauf geachtet werden, das tagsüber genug Schlaf und Ruhe gesammelt wird. Wer jedoch Probleme mit Nachtfahrten hat, sollte solche Fahrten absolut vermeiden und lieber morgen zwischen 6:00 Uhr und 6:30 Uhr aufstehen und ein leichtes Frühstück einnehmen. So läßt sich ohne ein gefahrenträchtiges Leistungstief die Fahrt beginnen.
Nach ca. allen 2 Stunden sollte eine kurze erholsame Pause eingelegt werden. Ein paar zusätzliche Dehn- und Lockerdungsübungen, am besten zusammen mit allen Insassen des Fahrzeuges, machen den Körper wieder fit bis zum nächsten Halt.
Bei jeder Rast und auch während der langen Fahrt sollte genügend getrunken werden, denn durch den guten Flüssigkeitshaushalt bleibt die Konzentrationsfähigkeit bestehen und vermindert das Unfallrisiko.
Nach jedoch spätestens 7 Stunden Fahrt ist es Ratsam, nicht nur eine kurze sondern eine länger Pause einzulegen. Je nach Uhrzeit und persönlichen Tagesablauf könnte vielleicht auch eine Übernachtung mit in die Reise eingeplant werden.
Merkt der Fahrer Müdigkeit, sollte er sehr Zeitnahe ein Parkplatz für eine Pause ansteuern. Wenn möglich, wäre hier ein Fahrerwechsel angebracht. Zudem rät der ADAC, sich keinesfalls allein durch einem aufputschen des Kreislaufes mit z.B. Koffeinhaltigen Getränke zu versuchen, da dies das Fahrverhalten und die Reaktion des Fahrers beeinflusst. Vielmehr sollten längere Pausen evtl. mit ruhigen und schönen Orten verbunden werden. (mk)
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