Welche Faktoren beeinflussen die Kfz-Prämie? Versicherungsgesellschaften überprüfen rund 20 Tarifmerkmale, die in der Regel dafür sorgen, wie teuer (oder günstig) die Kfz-Prämie wird. Das mag, zumindest auf den ersten Blick, intransparent wirken, jedoch können die Versicherungsnehmer – mit ein paar Tipps und Tricks – ihre Prämie durchaus senken.
- Die jährliche Zahlung
Natürlich schmerzen größere Kontoabbuchungen. Doch die Einmalzahlung kann sich durchaus lohnen. Entscheidet sich der Versicherungsnehmer für eine jährliche Einmalzahlung, so gewähren viele Versicherungsgesellschaften einen Preisnachlass in der Höhe von rund 10 Prozent. - Das Saisonkennzeichen
Wird der Wagen nur saisonal gefahren, so spart der Versicherungsnehmer bei der Versicherungsprämie und auch bei der Kfz-Steuer. Wer das Auto nämlich nur für sieben Monate nutzt, der bezahlt am Ende auch nur sieben Monate. - Die Selbstbeteiligung
Ist der Versicherungsnehmer bereit, einen Teil der Kosten im Schadensfall selbst zu übernehmen, kann er ebenfalls Geld sparen. Für die Vollkaskoversicherung liegt die Selbstbeteiligung bei rund 300 Euro – bei der Teilkasko-Variante sorgt eine Selbstbeteiligung von 150 Euro für ein Kostenersparnis. In der Regel wird die Vorschreibung um bis zu 25 Prozent günstiger. Zudem kann auch eine Rückstufung in eine andere Schadenfreiheitsklasse verhindert werden, wenn der Versicherungsnehmer etwaige Bagatellschäden selbst bezahlt. - Der Alleinfahrer bezahlt weniger
Gibt der Versicherungsnehmer an, dass nur er das Auto benutzt (Alleinfahrer), so kann er die Prämie senken. Wichtig ist aber, dass der Versicherungsnehmer ehrlich ist. Nutzt zum Beispiel der Nachwuchs das Auto und verursacht einen Schaden, übernimmt der Versicherer den Schaden nicht. Zudem kann der Versicherer den Vertrag wegen falscher Angaben kündigen. - Die Werkstattbindung
Die Prämienhöhe kann auch durch eine Werkstattbindung beeinflusst werden. Viele Versicherungsgesellschaften gewähren einen Rabatt von bis zu 20 Prozent, sofern der Versicherer bestimmt, in welcher Werkstatt das Fahrzeug im Schadenfall repariert wird. Die Werkstattbindung lohnt sich insbesondere dann, wenn sich die Vertragswerkstatt in der Nähe des Versicherungsnehmers befindet. - Weniger Kilometer – weniger Beitrag
Versicherer gehen davon aus, dass Vielfahrer ein höheres Unfallrisiko haben. Wer weniger fährt – etwa 10.000 km statt 20.000 km im Jahr – zahlt oft weniger. Auch hier gilt: keine falschen Angaben machen! Wird der tatsächliche Kilometerstand zu hoch, kann die Leistung im Schadenfall verweigert werden.
Fazit
Mit einfachen Mitteln lässt sich der Kfz-Beitrag deutlich senken. Ehrliche und realistische Angaben sind dabei das A und O. Wer trickst, riskiert den Versicherungsschutz. Wer aber bewusst wählt – Saisonkennzeichen, Selbstbeteiligung, Werkstattbindung oder geringere Fahrleistung – kann jedes Jahr spürbar sparen.