Abfallende Außentemperaturen im Winter belasten den Stromhaushalt im Fahrzeug stark. Kälte ist für eine Autobatterie eine große Belastung, vor allem wenn die Temperaturen zweistellig unter Null fallen. Dabei verliert sie stark an Energie und dies zeigt sich dann gerne früh Morgens, beim Versuch das Auto zu starten.
Der Strombedarf liegt generell im Winterbetrieb höher und somit muss eine Autobatterie im Winter besonders viel leisten. Heckscheiben- und Außenspiegelbeheizung, Licht, Gebläse, Sitzheizung, Radio ect. - all dies kann, gerade auf Kurzstrecken, mehr Energie verbrauchen, als die Lichtmaschine in der Lage ist, nachzuladen. Hier wird empfohlen regelmäßig längere Strecken zu fahren oder mit einem Ladegerät die Autobatterie zu laden.
Die Autobatterie im Winter schonen!
Durch Schonung und Pflege der Autobatterie ist es möglich, die Leistungsfähigkeit und Lebensdauer deutlich zu steigern. So ist es beim morgendlichen Beginn in Eiseskälte zu Empfehlen, nicht alle Verbraucher zur gleichen Zeit anzustellen. Zunächst einmal benötigt man viel Energie für den Anlasser, damit der Motor sicher anspringt.
Wenn die Maschine läuft, sollte man zunächst Fahrlicht, Gebläse und Heckscheibenheizung zuschalten, denn diese werden im Winter im Normalfall zwingend benötigt. Komfortausstattungen, wie Sitzheizung oder auch Infotainment (Radio, Telefon, Navigation) sind als Stromfresser bekannt und sollten aus diesem Grunde – besonders im Kurzstreckenbetrieb – dosiert verwendet werden.
Außer der Beanspruchung hat auch die Sauberkeit der Batterie eine wichtige Rolle, weil durch feuchten Schmutz Kriechströme fließen. Diese saugen das Energiebündel auf Dauer aus. Eine weiße Schicht an den Polkappen deutet auf Oxidation hin, die auch schädlich ist. Wirksames Mittel dagegen ist das Reinigen der Anschlüsse und Auftragen von so genannten Polfett, welches Korrosion langfristig aufhält. Die Leistungskraft der Autobatterie kann man durch regelmäßiges Kontrollieren und gegebenenfalls Auffüllen von destillierten Wassers erhalten.
Da auch die als „wartungsfrei“ angepriesenen Stromspender, Flüssigkeit verlieren können. Beim Befüllen des Akkus mit Wasser ist Vorsicht geboten. Ratsam in diesem Fall ist es Handschuhe zu tragen, denn die Batteriesäure ist ätzend. Falls eine Batterie nicht benutzt wird, sollte man diese am besten bei Temperaturen zwischen Null und Zehn Grad lagern. Falls der Akku länger ungenutzt bleibt, sollte eine wöchentliche „Erhaltungsladung“ getätigt werden. Hierzu gibt es so genannte Batterie-Trainer!
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