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Die Rettungsgasse ist ein wichtiger Bestandteil für die Hilfskräfte. Nach einem Unfall bildet sich ein Stau, durch diesen müssen die Hilfskräfte, meist Polizei, Notarzt und Feuerwehr zum Unfallort gelangen. Diese Gruppen sind, neben privaten Personen, die Erstversorger an der Stelle und basierend auf deren Entscheidungen werden weitere Maßnahmen getroffen. Diese weiteren Maßnahmen können unter anderem einen Abschleppdienst umfassen oder sogar die Anforderung eines Rettungshubschraubers.
Wesentliche Aufgabe der Polizei ist die Sicherung der Unfallstelle und später auch die Weiterleitung des Verkehrs. Die Rettungskräfte, Notarzt und Rettungsdienst, kümmern sich um die Behandlung von verletzten Personen. Es ist von enormer Bedeutung, dass diese schnell und ungehindert zur Unfallstelle gelangen können. Außerdem muss man beachten, dass die Fahrzeuge der Hilfskräfte, besonders die der Feuerwehr, wesentlich größer sind als ein normaler PKW. Die Rettungsgasse muss also groß genug sein, dass auch diese ungehindert passieren können. Je besser der Ablauf stattfindet, desto schneller kann die Behinderung des Verkehrs aufgelöst werden – was im Interesse eines jeden sein sollte.
Was genau ist eine Rettungsgasse?
Die Rettungsgasse wird immer zwischen dem „äußersten linken und dem unmittelbar rechts daneben liegenden Fahrstreifen“ gebildet, dies ist so in der Straßenverkehrsordnung vermerkt. Hierfür fahren die Fahrzeuge auf der äußerst linken Spur an den linken Rand (auf deutschen Autobahnen ist dort die Leitplanke) und alle anderen Autos (mittlere und rechte Spur) fahren an den rechten Rand. Dabei darf der Standstreifen nicht benutzt werden; nur nach Aufforderung der Polizei oder wenn sonst keine Möglichkeit besteht eine Rettungsgasse zu bilden, darf der Standstreifen benutzt werden.
Besonders zu betonen ist, dass die Rettungsgasse bereits bei stockendem Verkehr (Schrittgeschwindigkeit) gebildet werden muss. Problem könnten Baustellen bilden, hierbei ist es enorm wichtig so weit wie möglich an den jeweiligen Rand zu fahren. Zudem sollte man ausreichend Abstand zum vorderen Fahrzeug lassen, damit man ggf. versetzt stehen kann. Ein häufiger Verstoß ist die Benutzung des Standstreifens und der Rettungsgasse, dies ist ausdrücklich verboten. All diese Regeln gelten sowohl für PKW-Fahrer als auch für Motorradfahrer.
Aktuelle Probleme:
Leider ist diese Bildung der Rettungsgasse heutzutage immer noch ein Problem. In einigen Berichten redet man sogar von einer 80 prozentigen Behinderung von Hilfskräften, durch fehlerhafte Rettungsgassen. Die hohen Geschwindigkeiten auf der Autobahn machen diese zu einem gefährlichen Ort und sollte es einmal zu einem Unfall kommen, können die Folgen verehrend sein, deswegen ist es enorm wichtig, dass die Rettungskräfte ungehindert zum Unfallort gelangen.
Zusammenfassung:
Zusammenfassend kann man sagen, dass die Rettungsgasse ein sehr wichtiges Element ist. Durch eine gute Rettungsgasse können die Hilfskräfte schnell an die Unfallstelle gelangen, dies ist essenziell für die Rettung von Leben. Ein weiterer Vorteil ist die schnellere Auflösung des Staus. Die Bildung der Rettungsgasse ist einfach und sollte schon bei Anzeichen von Stau ausgeübt werden. In einigen Bereichen gibt es Schilder, die darauf hinweisen. Es gibt aber auch Aktionen der Regierung und des ADAC für eine besser Aufklärung der Bevölkerung. Das Thema rund um die Rettungsgasse sollte jedem bewusst sein, denn niemand möchte in der Situation sein, wo die Rettungskräfte ihn nicht rechtzeitig erreichen.
Rettungsgasse, so soll es sein!