Autowerbung eignet sich für Unternehmen jeder Größe und aus jeder Branche. Sie wird von zahlreichen Betrieben wie Bauunternehmen und Anwaltskanzleien genutzt, um Aufmerksamkeit zu erzeugen und den Bekanntheitsgrad für die eigene Firma zu vergrößern. Dabei gilt die Autowerbung als vergleichsweise kostengünstig.
Wer Autos als Werbeträger nutzen möchte, sollte jedoch verschiedene Aspekte beachten. Auch gesetzliche Regelungen dürfen hierbei nicht außer Acht gelassen werden. Nachfolgend geben wir Tipps für die Wahl und Positionierung der Werbemaßnahme und gehen auf gesetzliche Bestimmungen in Bezug auf Fahrzeugbeschriftungen ein.
Die Ziele von Autowerbung: Was kann man damit erreichen?
Autowerbung kann ein effektives Marketinginstrument sein. Sie ist verwendbar, um die Sichtbarkeit des Unternehmens zu erhöhen und die Bekanntheit zu steigern. Schließlich kann man mithilfe von Autowerbung die Aufmerksamkeit von anderen Autofahrern oder Passanten auf das Unternehmen lenken und so neue Kunden gewinnen. Zugleich kann man mit der Werbung am Auto bestehende Kunden stärker an die eigene Firma binden. Dabei eignet sich die Autowerbung vor allem für regionale Unternehmen sehr gut.
Positiv an der Fahrzeugwerbung ist, dass die Kosten und der Aufwand im Vergleich zu vielen anderen Marketingmaßnahmen geringer ausfallen. Denn man muss sich in der Regel nur einmal um die Gestaltung und Anbringung der Autowerbung kümmern. Anschließend muss man lediglich dafür sorgen, dass das Fahrzeug ausreichend gepflegt wird. Vorteilhaft ist außerdem, dass ein Auto regelmäßig bewegt wird und die Werbung dadurch viele Menschen erreicht.
Autoaufkleber oder Magnetschilder: Was ist besser?
Unternehmen haben für die Autowerbung verschiedene Möglichkeiten. Beliebt sind zum Beispiel Autoaufkleber, die professionell oder selbstständig ans Fahrzeug geklebt werden können. Daneben gibt es die Magnetschilder, die flexibler verwendbar sind. Beide Optionen für die Autowerbung haben Vor- und Nachteile, die wir nachfolgend näher erläutern.
Aufkleber fürs Auto
Autoaufkleber kann man an unterschiedlichen Oberflächen von Fahrzeugen aufbringen. Dazu gehören zum Beispiel die metallischen Flächen und die Autofenster. Von Vorteil ist, dass Autoaufkleber eine längere Haltbarkeit als Magnetschilder aufweisen und besser an dem Fahrzeug haften. Sie können nicht im Laufe der Zeit verschieben oder gestohlen werden. Darüber hinaus gelten sie als optisch ansprechender. Sie kommen vor allem für jene in Frage, die sich langfristig dieselbe Werbung auf dem Auto wünschen.
Wichtig ist jedoch, dass der Autoaufkleber wetterfest ist. Schließlich ist der Aufkleber verschiedenen Witterungen wie Regen, Frost oder Hitze ausgesetzt. Ein schlecht hergestellter Aufkleber kann sich bei Regen schneller ablösen. Bei Frost oder Hitze kann sich das Material im Kleber zusammenziehen oder ausdehnen. Das kann die Klebefähigkeit des Aufklebers beeinträchtigen. Zu beachten ist zudem, dass der Autolack beim Entfernen des Aufklebers beschädigt werden kann. Diese Gefahr besteht vor allem, wenn der Aufkleber keine gute Qualität hat oder für eine längere Zeit auf dem Auto verbleibt.
Magnetschilder fürs Auto
Wer sich eine höhere Flexibilität wünscht, greift besser zu Magnetschildern statt zu Autoaufklebern. Diese lassen sich einfach und schnell an dem Auto anbringen und bei Bedarf wieder abnehmen. Das ermöglicht es, die Werbung für mehrere Fahrzeuge zu nutzen oder je nach Saison auszutauschen. Zudem sind Magnetschilder für Autos meist günstiger als Autoaufkleber.
Zu beachten ist allerdings, dass sich Magnetschilder ausschließlich für metallische Oberflächen eignen und sich dementsprechend nicht an die Autofenster anbringen lassen. Weiterhin besteht bei Magnetschildern die Gefahr, dass sie während der Fahrt verrutschen oder bei Stillstand des Autos gestohlen werden. Nachteilig ist außerdem, dass die Magnetschilder meistens kleiner als Autoaufkleber sind und somit oftmals eine geringere Sichtbarkeit haben.
Zudem sollte man das Magnetschild regelmäßig abnehmen und die Fläche darunter reinigen. Andernfalls könnten sich Kratzer im Autolack bilden. Aufgrund der Fahrgeschwindigkeiten können sich Sandkörner zwischen dem Magnetschild und der Oberfläche des Autos verfangen. Wenn das Magnetschild durch den starken Wind bewegt wird, reiben die Sandkörner über den Autolack und können Kratzer verursachen.
Wo sollte die Werbung am Auto platziert werden?
Meistens ist es am sinnvollsten, die Autowerbung am Heck und den beiden Seiten zu platzieren. Auf die Werbung am Heck werden die Menschen zum Beispiel aufmerksam, wenn sie hinter dem Auto im Stau oder an einer Ampel stehen. Wenn das Auto geparkt ist, können Passanten hingegen auch die Werbung an den Seiten des Fahrzeugs sehen. An den beiden vorderen seitlichen Fenstern und der Windschutzscheibe des Autos sollte hingegen keine Werbung aufgebracht werden. Schließlich muss der Fahrer hier eine freie Sicht haben.
Bei Bedarf besteht die Möglichkeit, das gesamte Fahrzeug mit Werbung zu versehen. Da eine Komplettbeklebung jedoch wesentlich teurer ist, sollte man sich dies im Vorfeld gut überlegen. Meistens ist es nicht notwendig, das ganze Auto mit Werbung zu gestalten. Wer dennoch das gesamte Fahrzeug bekleben möchte, sollte einen überladenen Eindruck vermeiden. Wichtig ist zudem, dass die Kontaktinformationen an einer gut sichtbaren Stelle platziert werden.
Tipp: Um einen möglichst hohen Erfolg mit der Autowerbung zu erzielen, sollte man das Fahrzeug strategisch positionieren. Nach Möglichkeit sollte man es an belebteren Orten parken. Hierbei sollte man darauf achten, dass die Werbung von möglichst vielen Passanten gesehen werden kann. Auf das Parken in der Garage sollte man daher möglichst verzichten.
Kritische Stimmen zur Autowerbung
Die Autowerbung wird nicht von allen Menschen als positiv wahrgenommen. Dementsprechend gibt es auch Kritik daran, Autos als Werbeträger zu nutzen. Das liegt unter anderem daran, dass die Fahrzeugwerbung das Erscheinungsbild von Städten beeinträchtigen kann. Hinzu kommt, dass die Autowerbung einen Einfluss auf die Verkehrssicherheit haben kann. Das gilt vor allem für besonders auffällige oder großflächige Werbung.
Aufgrund dessen gibt es auch gesetzliche Regelungen, die bei der Autowerbung berücksichtigt werden müssen!
Das Auto als Werbeträger nutzen: Welche gesetzlichen Regelungen muss ich beachten?
Wer ein Fahrzeug als Werbeträger verwenden möchte, sollte die gesetzlichen Regelungen im Blick haben. Die Autowerbung darf weder die eigene Sicht beeinträchtigen noch andere Verkehrsteilnehmer einschränken.
Wichtig sind unter anderem folgende Aspekte:
- Die Frontscheibe darf nicht für die Autowerbung verwendet werden.
- Die Scheibeneinfassungen dürfen nicht mit Autoaufklebern versehen sein.
- Die Fahrzeugwerbung an den Fenstern muss mindestens 70 Prozent des Lichtes durchlassen, und zwar sowohl an der Heckscheibe als auch an den Seitenfenstern.
- Falls die Werbung auf der Heckscheibe größer als 0,1 Quadratmeter sein soll bzw. mehr als ein Viertel der gesamten Heckscheibe einnehmen wird, ist eine Bauartgenehmigung erforderlich.
Die Autowerbung darf andere Verkehrsteilnehmer nicht blenden, stören oder ablenken. Aufgrund dessen sind zum Beispiel reflektierende Autobeschriftungen, beleuchtete oder selbstleuchtende Autowerbungen und Fahrzeugbeschriftungen in Neonfarben nicht erlaubt.
Hält man sich nicht an die Bestimmungen, kann es zu Problemen mit dem TÜV oder dem Gesetz kommen. Daher ist es wichtig, sich im Vorfeld genau über die jeweiligen Bestimmungen zu informieren und sich im Zweifelsfall von einem Experten beraten zu lassen.