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Die Wetterbedingungen können sich schnell ändern, und Autofahrer sollten stets auf der Hut sein. Starker Regen kann die Sicht erheblich einschränken, während heftige Winde selbst die stabilsten Fahrzeuge ins Wanken bringen können. Daher ist es wichtig, sich der Risiken bewusst zu sein und entsprechend zu handeln, um Unfälle zu vermeiden.
Fahrverhalten bei Sturm und Regen
Ein grundlegender Aspekt beim Fahren unter schlechten Wetterbedingungen ist der Abstand zum Vordermann. Ein grösserer Sicherheitsabstand gibt Ihnen mehr Zeit zum Reagieren, falls das Fahrzeug vor Ihnen abrupt stoppt oder ins Schleudern gerät. Zudem sollte die Geschwindigkeit angepasst werden, um die Kontrolle über das Fahrzeug zu behalten. Bei starkem Regen ist es ratsam, die Geschwindigkeit zu reduzieren, da Wasser auf der Fahrbahn die Bremsleistung beeinträchtigen kann.
Besonders gefährlich sind Fahrzeuge mit Dachlasten, wie Fahrräder, Skiboxen oder Anhänger, da sie eine größere Angriffsfläche für den Wind bieten. Diese Fahrzeuge können bei starken Böen leicht ins Schlingern geraten. Achten Sie auch auf Warnschilder und Windsäcke, die gefährliche Stellen anzeigen. Brücken, Waldschneisen und Bergkuppen sind oft kritische Punkte, an denen der Wind besonders stark wehen kann. Halten Sie zudem Ausschau nach Bäumen und Sträuchern am Straßenrand, um ein Gefühl für die Windstärke und -richtung zu bekommen.
Fahren bei Sturm - Gefährliche Seitenwinde und Gegenstände auf der Fahrbahn
Wenn starke Böen vorhergesagt werden, ist es entscheidend, das Lenkrad mit beiden Händen festzuhalten, um das Fahrzeug stabil zu halten. Neben den Seitenwinden können auch herabfallende Äste und entwurzelte Bäume eine Gefahr darstellen. Diese können die Fahrbahn blockieren oder sogar zu einem Unfall führen, wenn sie unerwartet auftauchen.
Das Überholen von großen Fahrzeugen, wie Bussen oder Lastwagen, sollte vermieden werden. Während des Überholvorgangs fährt man zunächst im Windschatten des Fahrzeugs, was ein falsches Gefühl der Sicherheit vermittelt. Nach dem Überholen wird das Fahrzeug plötzlich stark vom Seitenwind erfasst, was ein schnelles Gegenlenken erfordert und die Unfallgefahr erhöht. Bei stürmischem Wetter ist es ratsam, die Geschwindigkeit deutlich zu reduzieren und besonders vorsichtig zu fahren.
Fahren bei Regen - Aquaplaning-Gefahr
Eine der größten Gefahren beim Fahren im Regen ist Aquaplaning. Diese gefährliche Situation tritt auf, wenn sich eine Wasserfilm zwischen Reifen und Fahrbahn bildet, wodurch der Kontakt zur Straße verloren geht. Um das Risiko zu minimieren, sind gute Reifen mit ausreichendem Profil von entscheidender Bedeutung. Je tiefer das Reifenprofil, desto geringer ist die Gefahr von Aquaplaning. Dennoch kann selbst bei optimalen Bedingungen Aquaplaning nicht vollständig ausgeschlossen werden.
Besonders gefährlich sind Platzregen und Wasseransammlungen in Senken oder Spurrillen. Anzeichen für Aquaplaning sind ein plötzlicher Anstieg der Drehzahl, schwache Kräfte am Lenkrad und das Geräusch von Wasser, das gegen den Unterboden schlägt. In solchen Fällen ist es wichtig, nicht zu lenken oder zu bremsen, sondern einfach das Gas loszulassen und das Fahrzeug sanft abzubremsen.
Tipp: Achten Sie auf die Gischt und den Wasserschwall der vorausfahrenden Fahrzeuge. Je schlechter die Reifenspuren auf der nassen Fahrbahn sichtbar sind, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Aquaplaning droht.
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