Oft ist es so, dass man im Ausland (EU-Länder) weniger für ein Auto zahlen muss wie im eigenem Land. Das liegt u.a. an der unterschiedlichen Kaufkraft der einzelnen Länder.
Danach richten sich auch die Autohersteller und bieten Ihre Produkte in den Ländern mit geringerer Kaufkraft auch entsprechend günstiger an, um auch dort konkurrenzfähig zu sein. Dies hat zur Folge, dass beispielsweise ein Großteil der Fahrzeuge in Großbritannien teurer sind, während sie in den südeuropäischen Ländern relativ preisgünstig angeboten werden.
Das Geschäft Importfahrzeuge / Reimport - Freie Händler
Dies ist auch der Grund warum freie Händler seit längerem Fahrzeuge innerhalb der EU kaufen, wo sie besonders billig sind. Diese Fahrzeuge bieten sie dann auf dem deutschen Markt zu günstigen Preisen an, die deutlich unter den Listenpreis liegen und bei denen die meisten deutschen Vertragshändler nicht mithalten können.
Die Hersteller haben daher darauf reagiert, um möglichst die Preisunterschiede in Hochpreisländern aufrecht halten zu können:
- Sie vertreiben ihre Fahrzeuge grundsätzlich nur über autorisierte Vertragshändler an Endkunden.
- Diese Händler dürfen an ausländische Endkunden weiterverkaufen (das EU-Recht ließ es nicht zu, dass die Hersteller auch diese Möglichkeit verbieten). Die autorisierten Händler dürfen ferner auch an inländische und ausländische markengleiche Händler weiterverkaufen, nicht aber an markenfremde Händler liefern.
- Über ein bestimmtes Code-Ziffernsystem lässt sich der Weg jeden Fahrzeugs bis zum Einzelhändler genau nachverfolgen. Anhand eines Ziffern-Codes kann also der Fachmann genau ersehen, für welches Land bzw. für welchen Markt ursprünglich vom Hersteller aus das jeweilige Fahrzeug bestimmt war.
Importfahrzeuge / Reimport - worauf sollte man achten?
Trotz dieser Herstellerbeschränkungen können Verbraucher über spezielle Händler Autos dort kaufen, wo sie am preiswertesten angeboten werden. Die Autos werden zulassungsfertig von den Händlern geliefert. Für die Marktbehinderungen der Autohersteller mussten die Autofirmen schon Strafen in dreistelliger Millionenhöhe zahlen. Der Anteil der Re-Importe soll bei den Neuzulassungen schon die 20%-Marke übersprungen haben. Kritische Verbraucher prüfen daher auch den Reimport-Kauf. Deshalb werden auch in Deutschland eine Menge Import- bzw. Reimport-Fahrzeuge zu günstigen Preisen angeboten.
Sie sollten sich deshalb vor dem Kauf folgende Fragen stellen:
- Herkunft des Fahrzeuges?
- Welche Herstellergarantie habe ich und wie lange?
- Ist Fahrzeugausstattung frei wählbar?
- Welches Risiko gehe ich mit einer Anzahlung ein?
Reimport und der Verwaltungsaufwand
Beim Kauf von Importfahrzeuge (Reimport) ist ein gewisser Verwaltungsaufwand (Finanzamt ect.) notwendig. Um diesen muß sich der Käufer selbst kümmern, wenn er das Fahrzeug aus dem jeweiligen Land selbt überführt. Hierbei sollte man darauf achten, dass das gewünschte Modell den deutschen Standards erfüllt.
Diesen Verwaltungsaufwand läßt sich jedoch mit einem Kauf über einem Reimporteur in Deutschland umgehen. Jedoch sollte hierbei auf die Seriosität des Händlers geachtet werden.
Importfahrzeuge und die Ausstattung
Gerade bei Importfahrzeuge muss auf die Austattungsmerkmale besonders geachtet werden. Da sich diese, je nach Fahrzeugmodell, in verschiedene Länder doch sehr unterscheiden können.
Importfahrzeuge / Reimport - Garantieansprüche
Nachteile bei Garantie und Gewährleistungsansprüche liegen bei einem Reimport aus der EU nicht vor. Lediglich bei Kulanzfällen werden deutsche Händler wohl weniger darauf eingehen.
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