Carsharing einfach erklärt!
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Innerhalb der letzten Jahre ist der Begriff Carsharing immer bedeutender geworden. Heutzutage greifen viele auf diesen Service zurück, da es wesentlich einfacher und unkomplizierter ist. Insbesondere in den Städten ist das Sharing nicht mehr wegzudenken. Geeignet ist es für Menschen, die über kein eigenes Auto verfügen und trotzdem schnell von A nach B kommen wollen. Allerdings sollte es nicht mit der klassischen Autovermietung verglichen werden. Wobei es sich hier handelt, wo die Unterschiede zu einer Miete liegen und worauf geachtet werden muss, soll der folgende Artikel zeigen.
Was ist Carsharing?
Beim Car-Sharing handelt es sich im Grunde genommen um eine gemeinschaftliche Nutzung von Autos, die vorher organisiert wird. Personen müssen also nicht mit dem eigenen Auto fahren, sondern können eines der Sharing-Fahrzeuge nutzen. Durch verschiedene Anbieter lässt sich so eine große Flexibilität erreichen. Wie oben bereits erwähnt gibt es einen Unterschied zum Mietauto. Beim Sharing sind die Betroffenen an keine Zeiten der Autovermietung gebunden. Das Car-Sharing Auto lässt sich für wenige Minuten bis ein paar Stunden ausleihen.
Letztendlich wird also nur solange für das Auto gezahlt, wie es auch benutzt wird. Das spart einiges an Geld. Gebucht werden kann das Ganze bequem via App auf dem Smartphone. Das Auto wird anschließend für eine bestimmte Zeit oder Anzahl an Kilometern genutzt. Danach muss es wieder zurückgegeben werden.
Welche Arten von Car-Sharing gibt es?
Wer sich mit diesem Service auseinandergesetzt hat, der wird sicherlich mehrere Möglichkeiten entdeckt haben. Generell lassen sich drei unterschiedliche Arten des Sharings nutzen:
- stationengebundenes Sharing
- free floating Sharing
- privates Sharing
Das stationengebundene Sharing ist sehr ähnlich zur gewöhnlichen Autovermietung. Dort wird das Fahrzeug an einer bestimmten Stelle abgeholt und auch wieder abgestellt. Allerdings lässt sich das Fahrzeug flexibler ausleihen. Free Floating ist das genaue Gegenteil. Das gemietete Auto kann überall in Nähe eines Geschäftsgebiets des jeweiligen Anbieters geparkt werden. Abgerechnet wird in der Regel pro Minute. Die letzte Variante ist das private Sharing. Dort wickeln Privatpersonen das Geschäft ab. Sie müssen lediglich für die Vermittlung eine Gebühr bezahlen.
Wie funktioniert das Sharing?
Das Prinzip ist relativ einfach zu verstehen. Zunächst einmal muss sich die betroffene Person bei einem Anbieter registrieren. Nach Eintippen der Zahlungsart und anderer persönlicher Daten kann es auch schon los gehen. Meist wird zuvor noch die Gültigkeit des Führerscheins überprüft. Danach werden die Anfragen online gestellt. Sobald sich eine Person meldet, kann der erste Vertrag ausgehandelt werden. Dank der App geht das binnen weniger Minuten.
Welche Personen können davon profitieren?
Viele fragen sich, ob Car-Sharing nicht mehr Sinn macht als ein eigenes Auto. Prinzipiell wurde dieses System für Personen entwickelt, die über kein eigenes Auto besitzen. Ideal ist es natürlich für diejenigen, welche oft mit Bus und anderen öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind.
Je nach Lage wie beispielsweise bei einem Umzug lässt sich mit nur wenigen Klicks das passende Auto mieten. Unabhängigkeit und Flexibilität sind die zwei größten Vorteile vom Sharing. Außerdem ist man nur für eine bestimmte Zeit daran gebunden ohne mit Mehrkosten rechnen zu müssen.
Wie viel kostet das Sharing?
Das Sharing an sich ist um einiges günstiger als ein eigenes Auto. Wie hoch diese genau sind, hängt vom jeweiligen Anbieter ab. Immer kalkuliert werden müssen folgende Dinge:
- Anmeldegebühr
- Zeit- und Kilometerpauschale
- monatliche Grundgebühr
Es gibt natürlich auch Nutzergruppen wie Studenten, denen ein Rabatt zugute kommt. Ansonsten hängt der Minutenpreis noch vom genutzten Auto ab. In der Regel sind es zwischen 0,24 Euro und 0,31 Euro in der Minute. Wer Interesse an Car Sharing hat, sollte auf jeden Fall sein persönliches Nutzungsverhalten angeben. So lässt sich am meisten Geld sparen.
Vor- und Nachteile von Carsharing im Überblick
Car Sharing ist sehr beliebt und bietet viele Vorteile. Der ein oder andere Nachteil sollte dabei nicht vernachlässigt werden. Für eine bessere Übersicht werden diese im folgenden Abschnitt gegenübergestellt.
Vorteile von Carsharing
- ideal für Gelegenheitsfahrer, die unter 10.000 Kilometer im Jahr bleiben
- hohe Flexibilität in jeder Stadt
- lässt sich spontan buchen
- keine Verpflichtungen
- ideal für kurze Strecken
- Auswahl an umweltfreundlichen Autos
Nachteile von Carsharing
- für mehrere Tage ungeeignet
- in ländlichen Regionen ist es schwieriger
- hohe Selbstbeteiligung bei Unfällen (teilweise)
Das Fazit zum Thema Carsahring
Car Sharing ist besonders beliebt in großen Städten und für Personen, die kein eigenes Fahrzeug besitzen. Der Preis wird pro Minute abgerechnet und die Buchung folgt mittels App. Der große Vorteil ist die Flexibilität und die Ersparnis an Geld.