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Auch in diesem Jahr gibt es in Deutschland wieder viele junge Menschen, die erfolgreich ihre Führerscheinprüfung hinter sich bringen. Mit dem neuen Führerschein in der Tasche freuen sich die neuen Autofahrer auf ein deutlich höheres Maß an Freiheit und Unabhängigkeit. Schließlich ist bedauerlicherweise auch heutzutage noch immer nicht in allen Situationen Verlass auf eine gute Anbindung mit den öffentlichen Verkehrsmitteln.
Beim Kauf eines ersten Autos gilt es einige, wichtige Dinge rund um die Anschaffung eines geeigneten PKW zu beachten, und außerdem sollte man sich auch mit den monatlichen Belastungen etwa durch den Kraftstoff oder eine notwendige Autoversicherung informieren.
Wenn man dann das erste Fahrzeug sein Eigen nennt, dann gilt es gerade auch jetzt im Frühling als Fahranfänger auf einige Dinge im Straßenverkehr besonders zu achten.
Die ersten Fahrten erfordern auch im Frühling höchste Konzentration
Gerade kurz nach der bestandenen Führerscheinprüfung gilt es im Straßenverkehr besonders konzentriert unterwegs zu sein. Schließlich fehlt einem als neuem Autofahrer logischerweise die Erfahrung von Leuten, die bereits seit vielen Jahren im Straßenverkehr unterwegs sind.
Wer im Frühling seinen Führerschein erhält, hat nicht nur mit gutem Wetter zu rechnen. Stürme, Schneefall, Hagel und rasche Temperaturwechsel sind keine Seltenheit. Laut TÜV gibt es aber auch weitere Gründe, die das Fahren im Frühling im Allgemeinen gefährlicher macht.
Es ist einerseits die generell häufig vorherrschende Frühjahrsmüdigkeit und die dazu kommende Zeitumstellung. Dies ist so gravierend, dass laut Statistik das Unfallrisiko nach der Zeitumstellung um ganze 8 % ansteigt. Wer dann noch an Heuschnupfen leidet, ist zusätzlich eingeschränkt.
Die Geschwindigkeit an die Wetterbedingungen anpassen
In den Frühlingsmonaten können Wetterbedingungen herrschen, die das Führen eines Autos nicht gerade einfacher machen. Nicht umsonst gibt es schließlich das Sprichwort, der April macht, was er will. Denn gerade in diesem Monat kann es immer wieder vorkommen, dass es tageweise extrem viel Regen oder auch mal Hagel- oder Graupelschauer gibt.
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Bei solchen Wetterverhältnissen gilt es vor allem auch für Anfänger die Geschwindigkeiten an die eingeschränkten Sichtverhältnisse anzupassen und auch an die nassen und teilweise auch rutschigen Straßen. Wichtig hierbei ist es, die Winterreifen nicht zu früh durch Sommerreifen zu ersetzen. Kommt es dann noch mal zu Frost, hat man das Nachsehen.
Allgemeine Tipps für Fahranfänger
Die Freude über den Führerschein und das erste eigene Auto ist meist groß, sodass die damit verbundene Euphorie den Übermut fördert. Daher ist unser erster und wichtigster Tipp:
Nicht übermütig werden!
Es heißt nicht umsonst: Hochmut kommt vor dem Fall. Selbstüberschätzung kann im Straßenverkehr fatale Folgen haben. Daher raten wir zu angemessenem Respekt vor den Gefahren des alltäglichen Verkehrsgeschehens.
Üben, üben, üben …
Nicht jeder von uns wird als Rennfahrer geboren. Unsichere Fahranfänger sollten daher das Fahren auch nach dem Erhalt des Führerscheins üben. Das häufige Fahren von Kurzstrecken hilft dabei, dass eigene Auto und die Tücken des Straßenverkehrs besser kennenzulernen.
Ruhe bewahren!
Als Fahranfänger gerät man laufend in neue Situationen, die die volle Aufmerksamkeit benötigen. Es ist daher anzuraten, zu Terminen frühzeitig loszufahren, um Eile zu vermeiden. Aber auch ohne Eile findet man sich oft genug in brenzligen Situationen wieder, die größte Besonnenheit erfordern. Sie ist durch das Bedrängen von anderen Verkehrsteilnehmern oder bei schwierigen Wetterbedingungen.
Rücksicht nehmen, Fuß vom Gaspedal!
Fahranfänger können die Folgen von Geschwindigkeiten zu Anfangs häufig nicht richtig einschätzen. Aus diesem Grund: runter vom Gaspedal! Auch die Beeinträchtigung anderer Autofahrer durch hohe Geschwindigkeit oder sogar Drängeln sollte selbstverständlich kein Thema sein. Schlimmste Unfälle werden schon bei geringen Geschwindigkeiten verursacht. Wer sein Fahrzeug also noch nicht richtig kennt, beherzigt unseren ersten Rat!
Fahrsicherheitstraining
Ein Fahrtraining kann man an vielen Stellen absolvieren. Manchmal werden dadurch sogar Versicherungskosten günstiger. Für die eigene Sicherheit, sowie die aller anderen Verkehrsteilnehmer, ist ein solches Training gerade für unsichere Fahrer eine tolle Möglichkeit, die eigenen Fähigkeiten zu verbessern.
Unserem letzten Tipp haben wir einen eigenen Abschnitt gewidmet, denn dieser ist mehr als wichtig: Nicht ablenken lassen!
Alkohol und das Smartphone führen zu vielen Unfällen
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Auch wenn die Party noch so berauschend ist: Alkohol und Drogen sind tabu! Für Fahrer unter 21 Jahren gilt daher die Null-Promille-Grenze. Nicht einmal ein kleines Radler zum Abendessen wäre erlaubt, wenn danach noch eine Fahrt bevorsteht. Allein im Jahre 2020 kam es in Deutschland zu 31.540 Verkehrsunfällen unter Alkoholeinfluss. Das sind rund 86 Unfälle pro Tag. Die häufigsten Verursache sind die 25- bis 34-Jährigen. Männer bilden dabei die Mehrheit.
Aber auch andere Dinge können die Konzentration beeinträchtigen. Neben Freunden, die man beeindrucken möchte oder durch die man abgelenkt ist, spielen auch Handys eine entscheidende Rolle. Viele Unfälle entstehen dadurch, dass während der Fahrt das Smartphone benutzt wird.
Der Blick wird nur für einen kurzen Moment von der Straße genommen, um eine Nachricht zu lesen oder Musik auszuwählen und schon ist es passiert. Ablenkungen, egal wie kurz, können verheerende Folgen habe und im schlimmsten Fall den Tod für andere Verkehrsteilnehmer bedeuten. Kein Song und keine Nachricht der Welt ist es wert!