Rost am Auto zuverlässig bekämpfen und für einen höheren Marktwert des Fahrzeugs sorgen
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Der TÜV prüft in Deutschland bei der regelmäßigen, gesetzlich vorgeschriebenen Hauptuntersuchung unter anderem die Unterböden aller zugelassenen Kraftfahrzeuge auf Roststellen. Dazu wird mit einem Spezialwerkzeug der Boden des Autos abgeklopft. Sind die Schäden zu groß, müssen diese erst beseitigt werden, bevor das Fahrzeug eine neue Plakette erhalten und weiter am Straßenverkehr teilnehmen kann. Manche Hersteller bieten für einige Modelle eine lebenslange Garantie auf Durchrostung an. Wie kann so etwas möglich sein? Der Trick ist ganz einfach: Nicht nur die Karosserie des Wagens ist in diesem Fall vollständig aus Kunststoff gearbeitet, sondern auch Abschlüsse am Tankdeckel und der Unterboden des Fahrzeugs enthalten keinerlei Elemente aus Metall. Ein weiterer Vorteil dieser Autos ist, dass sie nicht so schwer sind, wie Modelle mit Metallteilen.
Soll ein Pkw verkauft werden, lohnt es sich in jedem Fall, alle Stellen am Fahrzeug gründlich auf Rost zu checken und diesen bei Bedarf zügig zu entfernen. Sollten sich bereits Löcher im Fahrzeug gebildet haben, weil Rost zu lange unentdeckt geblieben ist und daher unbehandelt für große Schäden sorgen konnte, kann an diesen Stellen eventuell mit einer Metallplatte gearbeitet werden, welche am besten von hinten angebracht wird. Für Laien ist eine derartige Reparatur von Rostschäden eher schwierig, weil die Stelle ja später nicht mehr sichtbar sein und plan mit dem Rest der Oberfläche abschließen soll.
Wann lohnt es sich, Rostschäden am Auto zu beheben?
Sind die Schäden durch unentdeckten Rost aber so groß, dass sich bereits erste Löcher gebildet haben, kann die Reparatur in einer fachmännischen Werkstatt zu teuer werden. Ob das Auto noch verkauft werden kann, richtet sich nach dem sonstigen Zustand des Wagens. Ein potenzieller Käufer sollte in jedem Fall auf die Rostschäden aufmerksam gemacht werden, damit es später nicht zu Reklamationen kommt. Auch ein privater Verkäufer ist dazu verpflichtet, einen Artikel so zu verkaufen, wie er tatsächlich beschaffen ist. Beim Verschweigen von wesentlichen Rostschäden oder anderen gravierenden Mängeln am Fahrzeug muss auch ein privater Verkäufer damit rechnen, dass der Pkw nach Bekanntwerden der Schäden zurückgenommen werden muss.
Wie lassen sich Korrosionen am Auto selbst reparieren?
Mit einem für Autos geeigneten Kontaktspray können leicht angerostete Stellen gut selbst behandelt werden. Wichtig ist, zu wissen, dass sich Rost nicht zurück in Metall verwandeln lässt - in diesem Punkt ist die Bezeichnung „Rostumwandler“ etwas irreführend. An den Bereichen, an denen sich der Rost befindet, wird nach der Behandlung zumindest ein Teil der Oberfläche abgetragen, bei einer schlimmen Korrosion kann es aber auch sein, dass sich eine Vertiefung bildet oder gar ein Loch entsteht. Nachdem der Rost von der Karosserie oder dem Unterboden des Autos entfernt wurde, sollte diese Stelle mit einem Speziallack behandelt werden, der über viele Jahre davor schützen kann, dass erneut Rost entsteht.
Auch der Bereich um den Tankdeckel herum ist bei manchen Fahrzeugen eine bekannte Stelle für Rostbildung. Bleibt dieser lange unentdeckt, kann der Tankstutzen über die Zeit frei schwebend hinter dem Tankdeckel hängen, was die Sicherheit aller Insassen des Fahrzeugs beeinträchtigen kann. Gerade in derartig sensiblen Bereichen eines Pkws sollte regelmäßig überprüft werden, ob sich erste Rostflecken bemerkbar machen. Sind große Teile am Kotflügel oder anderen austauschbaren Teilen des Fahrzeugs verrostet, können diese komplett ausgetauscht werden. Finanziell gesehen mag dies zunächst etwas teurer erscheinen. Bedenkt man jedoch die Arbeitsstunden, die aufgewendet werden müssen, um den Rost vollumfänglich zu entfernen, kann es am Ende zu ausgeglichenen Kosten für beide Varianten kommen.
Fazit Rost am Auto entfernen
Je nach Modell kann es eine höhere oder geringe Gefahr geben, dass überhaupt Rost am Auto auftritt. Wer sein Auto verkaufen möchte, kann den Preis steigern, wenn der Wagen gut instandgesetzt und auf Vordermann gebracht wird. Eventuelle Mängel sollten in keinem Fall verschwiegen werden, damit es nicht zu Konsequenzen nach dem Verkauf des Pkws kommt. Stark verrostete Bereiche lassen sich austauschen, für kleinere Roststellen kann es möglich sein, mit einem Kontaktspray gute Erfolge zu erzielen. Auch der TÜV kann diverse Auflagen bereithalten, falls der Unterboden eines Kfz stark von Rost befallen ist und dadurch die Verkehrssicherheit beeinträchtigt wird.