Autoaufbereitung, das sollten Sie beachten!
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Wahre Autofans, geben sich mit einer reinen Autowäsche in der Waschanlage nicht zufrieden. Neben einer Grundreinigung, bei der das alte Wachs entfernt wird, müssen auch die kleinsten Rillen von Schmutz und Dreck befreit werden. Danach geht's ans Polieren. Dabei dürfen auch die Scheinwerfer nicht vergessen werden. Der Motor und die Felgen sollten auch einer Reinigung unterzogen werden, bevor der Innenraum sauber gemacht wird. Zudem lassen sich Reifen und Kunststoffteile mit speziellen Mitteln auffrischen. Der Aufwand lohnt sich gewiss. Dadurch, dass die guten Eigenschaften des Autos herausgehoben werden, erhöht sich auch der Wiederverkaufswert.
Außenwäsche
Der erste Schritt zu einem sauberen Auto ist die Außenwäsche. Dazu benötigen Sie einen Eimer mit klarem Wasser, ein spezielles Autoshampoo, dazu einen alkalischen Reiniger, Produkte für Teer- und Insektenreinigung, einen Reinigungsschwamm, Felgenreiniger,
Autoschwamm, ein weiches Mikrofasertuch und eine Reinigungsknetmasse.
Der Wagen wird mit einem sauberen Schwamm von oben bis unten gründlich ein shampooniert. Es ist wichtig, dass keine Ecken und Winkel vergessen werden. Danach spülen Sie den Schaum mit klarem Wasser ab. Größere Flächen werden einfach mit dem Mikrofasertuch trockengerieben. Insektenreste und Teer lassen sich mit einer speziellen Reinigungsknetmasse entfernen.
Den Motorraum säubern
Im Laufe der Zeit sammeln sich eine Menge Staub, Schmutz und Laub im Motorraum an. Mit einer Motorwäsche entfernen Sie Salzreste und Dreckablagerungen. Sorgen Sie bei dieser speziellen Wäsche dafür, dass für das Abwasser ein Ölabscheider vorhanden ist. Besonders empfindliche Kunststoffteile sollten mit einer Plastikfolie abgedeckt werden. Bedenken Sie bei der Motorreinigung, dass dieses Bauteil mit einer Menge elektronik ausgestattet ist. Der Wagen sollte nach der Motorreinigung schließlich auch wieder anspringen.
Statt zu einem Hochdruckreiniger zu greifen, verwenden Sie lieber spezielle Kaltreiniger. Diese Produkte erhalten Sie in Sprühflaschen oder auch als Großgebinde. Sie sind fettlösend und dank ihrer guten Kriechfähigkeit erreichen Sie damit auch schwer zugängliche Ecken im Motorraum. Gehen Sie bei der Motorwäsche Schritt für Schritt vor, damit keine Schäden auftreten. Es ist zudem wichtig, dass der Motor zuerst abkühlt, damit die einzelnen Teile durch eine Temperaturveränderung keinen Schaden nehmen.
Innenraumpfege
Für die Innenreinigung wird zuerst der Kofferraum sowie der ganze Innenraum von allem Müll und Unrat befreit. Danach wird das Auto innen ausgesaugt. Polster und Kunststoffteile werden mit speziellen Pflegemitteln behandelt. Bei geringen Schmutzspuren können Sie eventuell auch zu Hausmitteln wie Essig und Wasser greifen. Allerdings gibt es im Handel eine Menge spezieller Auto-Innenreiniger, Cockpit-Sprays sowie Fleckentferner.
Für Ledersitze brauchen Sie auch noch spezielle Lederpflegemittel. Bei der Polsterpflege ist es wichtig, dass Sie immer in Wischrichtung arbeiten. Um das Cockpit staubfrei zu bekommen, setzen Sie einen Pinsel ein. Verwenden Sie nur spezielle Kunststoffreiniger - Mittel aus dem Haushalt sind nicht geeignet und könnten zu irreparablen Schäden führen.
TIPP: Es ist wichtig, dass die Polster nicht zu sehr durchnässt werden. Lüften Sie den Wagen, damit es zu keiner Schimmelbildung kommt.
Lederpflege
In PKWs kommt häufig Glattleder zum Einsatz. Das natürliche Material besteht aus Haut und Gerbstoffen sowie aus Fett und Flüssigkeit. Es ist um einiges pflegeleichter als Rauhleder. Trotzdem sollten Sie beim Reinigen nicht einfach wild drauflos bürsten. Neue Ledersitze sind in
der Regel ohnehin perfekt imprägniert. Sie brauchen sie daher nur zirka einmal jährlich leicht zu reinigen und mit einer Pflegeversiegelung behandeln.
Stark verschmutzte Lederflächen werden mit Lederseife eingeseift. Zum Auftragen verwenden Sie einen feuchten Schwamm oder eine Lederbürste. Danach wird mit einem Mikrofasertuch nachgerieben. Auch die Ledersitze werden mit einem speziellen Lederpflegemittel behandelt. Es reinigt und beugt einer Wiederverschmutzung vor. Helle Lederbezüge sollten Sie (bei starker Beanspruchung) allerdings alle drei Monate reinigen und versiegeln.
Gerüche im Auto beseitigen
Neuwagen haben meist einen betörenden Geruch. Dieser tolle Duft verfliegt meist allzu schnell. Um die schlechten Gerüche im PKW wieder loszuwerden, muss zuerst der Kofferraum von Müll und anderen Abfällen befreit werden. Fächer und Sitztaschen gehören auch geleert. Dort verstecken sich nicht selten klebrige Lebensmittelreste. Auch das Handschuhfach muss vollständig leer sein, bevor es ausgewischt wird. Damit der Innenraum wieder frisch riecht, sind Wunderbäume in der Regel nicht die passende Lösung. Sie überdecken schlechte Gerüche nur und können zudem Kopfschmerzen verursachen. Besser ist es, Teppiche, den Dachhimmel und das Armaturenbrett mit Cockpitreiniger und Polsterschaum zu reinigen. Der grobe Schmutz aus den Teppichen wird mit einer feuchten Bürste entfernt. Die Fensterscheiben behandeln Sie mit einem Glasreiniger. Es ist wichtig, dass sie so wenig Wasser wie möglich verwenden, damit die Polster und Teppiche schnell wieder trocken sind.
Lackpflege
Damit der Lack auch wieder funkelt, sollten Sie ihn nach der Wäsche mit einer speziellen Lackpolitur sowie mit Wachs und einem Politur-Ball behandeln. Die Politur wird mit einem Mikrofasertuch aufgetragen. Für Neuwagen verwenden Sie eine Hartwachspolitur. Das Mittel wird auf trockenem Lack verwendet. Nach der Lackpflege ist Ihr PKW besser gegen Umwelteinflüsse geschützt und er lässt sich einfacher waschen. Zudem ist ein glänzender Lack das Aushängeschild Ihres Wagens.
In der kalten Jahreszeit greifen Streusalze und Granulate den Autolack an. Im Sommer und Herbst wiederum setzen Insekten, Baumharze und herunterfallende Zweige dem Autolack zu. Mit Kombi-Produkten (Politur und Wachs) werden nach der Reinigung gute Politur Ergebnisse erzielt. Überschüssige Politur wird einfach mit einem weichen Mikrofasertuch entfernt.
Eine Glanzkur wiederum tragen Sie am besten mithilfe einer Poliermaschine auf. Dabei bearbeiten Sie immer nur Teilflächen, damit die Politur nicht zu hart wird. Außerdem darf mit der Maschine laut poliermaschine-test.de nicht zu viel Druck auf den Lack ausgeübt werden.
Tipps zur Autoaufbereitung
- Zuerst wird der Wagen außen und innen gründlich gereinigt.
- Alle Abfälle müssen aus dem Auto entfernt werden.
- Durch regelmäßiges Polieren kann selbst glanzloser und stumpfer
Autolack wieder neu erstrahlen. - Scheiben können Sie mit einem konventionellen Glasreiniger von
Nikotin-und Fettrückständen säubern. - Zum Entfernen von Steinschlägen, Kratzern und Schrammen eignen sich
Klarlacke und Lackstifte. - Nach der Lederreinigung werden die Risse im Leder mit Flüssigleder
gefüllt. - Lästige Gerüche aus Polstersitzen und Teppichen und dem Cockpit
werden mit speziellen Reinigungsmitteln entfernt.