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An diesen Anzeichen erkennt man eine kaputte Antriebswelle

kaputte Antriebswelle austauschen
Foto: ilmarinfoto/Shotshop.com

Eine Antriebswelle sorgt dafür, dass die Kraft vom Getriebe eines Fahrzeugs auf die Räder übertragen wird. Dementsprechend besitzt jedes motorisierte Fahrzeug mehrere Antriebswellen, je nach Anzahl der Räder.
Da die Antriebswellen in diesem Bereich starken mechanischen Belastungen ausgesetzt sind, sollte stets auf mögliche Defekte geachtet werden. Symptome, deren Ursachen und die Folgen eines Defektes können vielfältig sein.

 

Defekte erkennen und einordnen

Eine Antriebswelle setzt sich aus mehreren Bestandteilen zusammen. Beim Eintreten eines Defektes muss also zuerst geklärt werden, welches Element der Welle von einem Schaden betroffen ist. Das Ausmaß des Schadens kann vielfältig sein. Ist beispielsweise das ganze Antriebswellengelenk defekt, ist der Schaden gravierender als bei einem einfachen Riss der Achsmanschette.

Auch Verschleiß ist ein großes Thema:

Dieser macht sich in der Regel in der Anfangsphase durch ein leichtes Rattern während der Fahrt bemerkbar. Hinzu kann speziell in Kurven eine Lenkradvibration spürbar werden. Sollte der Antriebswellenverschleiß schon weiter fortgeschritten sein, wird dies nicht nur durch ein regelmäßiges rhythmisches Knacken in Kurven und beim Anfahren deutlich, sondern auch durch ein Quietschen der Antriebswelle.
Ein weiterer Defekt ist bei auslaufendem Öl erkennbar. Dies deutet aller Wahrscheinlichkeit nach auf einen undichten Antriebswellenflansch hin.

 

Ursachen ermitteln und beheben

Eine mögliche Ursache bei einer gerissenen Achsmanschette ist der Austritt von Fett. Dadurch entsteht ein Hohlraum, in dem sich Schmutzpartikel sammeln und so zu einem Verschleiß im Antriebswellengelenk führen können. Nebeneffekt des austretenden Fettes kann eine Beeinträchtigung der Bremsleistung sein, wenn das Fett auf der Bremse landet. In jedem Fall sollte bei der Entdeckung eines Risses der Achsmanschette möglichst schnell eine Werkstatt aufgesucht werden, um den Schaden beheben zu lassen. Wartet man hier zu lange, muss notfalls die Antriebswelle ausgetauscht werden.

Neben diesem eher klassischen können auch manuelle Defekte auftreten. So können Einbau- und Montagefehler sowie Unfälle einen Mangel wie eine mechanische Verformung oder Stauchung hervorrufen. Das tritt ein, wenn das Gelenk nicht korrekt auf die Welle gesetzt oder beim Ausbau kein ordnungsgemäßes Werkzeug verwendet wurde. Eine solche Verformung zeigt sich in Form von Vibrationen am Lenkrad oder in manchen eher seltenen Fällen auch am Schalthebel.

Weitere Montagefehler können nicht fachgerecht angezogene Schrauben sein. Sollten diese nicht fest sein, können sie sich lösen und ein gewisses Spiel in der Antriebswelle verursachen. Die Folge ist ein Abrieb zwischen der Antriebswelle und dem Getriebe, beziehungsweise am Antriebswellengelenk. Hierdurch wird der Verschleiß beschleunigt und das bereits erwähnte Rattern und später auch Knacken in Kurven, beim Anfahren und Lenken tritt auf.
Aus den genannten Gründen empfiehlt sich eine regelmäßige Prüfung der Antriebswelle und ein wachsames Auge während der Fahrt.

 

Risiken vorbeugen und minimieren

Die Folgen einer defekten Antriebswelle reichen von den oben beschriebenen Geräuschmerkmalen bis hin zu potenzieller Lebensgefahr für die Insassen des Fahrzeugs und anderer Verkehrsteilnehmer.

Der reine Verschleiß trifft in der Regel nicht die Antriebswelle, sondern eher die Antriebswellengelenke mit ihren Gelenkkugeln. Wenn allerdings die Antriebswelle direkt betroffen ist, wie zum Beispiel bei einem Bruch oder Abriss zu anderen Bauteilen, können schwere Unfälle die Folge sein. Das gleiche kann bei zu lockeren Schrauben passieren. Wenn sich diese lösen, kann das ebenfalls zu einem Abriss der Antriebswelle führen.

Sollte die Achsmanschette undicht sein und Fett austreten, schadet das nicht nur der Umwelt, sondern auch dem Geldbeutel. Wird ein solcher Defekt also bemerkt, sollte der Mangel umgehend beseitigt werden, um teure Folgeschäden zu vermeiden. Je nach bereits aufgetretenem Schaden, sollte die Manschette gegebenenfalls zusammen mit dem Getriebe, der Aufhängung und den Radlagern auf der Fahrzeugaußenseite getauscht werden.

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