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Bereits 1978 erscheint auf dem amerikanischen Markt ein Golf mit offener Ladefläche.

30 Jahre VW Caddy

Vier Jahre später beginnt der kleine Pick-up seinen Siegeszug in Europa. Anfang November 1982 präsentiert VW erstmals den Caddy, der bei der Volkswagen-Tochter TAS in Sarajevo/Jugoslawien gebaut wird. Der kompakte Lademeister soll ähnlich unauffällig und zuverlässig wie der Caddy auf dem Rasenplatz die ihm gestellten Aufgaben erledigen. Vorerst. Als Pkw der Kompaktklasse bietet er eine maximale Nutzlast von 625 Kilogramm. Für den gewerblichen Einsatz stehen Plane und Spriegel und ein Hardtop aus GFK zur Verfügung. In Verbindung mit einem Anhänger bis 800 Kilogramm gebremst wird aus dem Caddy ein Lieferwagenzug, der zum Transport leichter und empfindlicher Waren bestens geeignet ist. Von Beginn an kommen leistungsstarke und drehfreudige Ottomotoren sowie alternativ dazu ein durchzugsstarker Dieselmotor zum Einsatz.

 

Zweite Generation startet geschlossen

1995, zwei Jahre nach dem Aus für den Ur-Caddy, steht die zweite Generation am Start mit einer Basis, die aus Spanien (Seat) und später sogar aus Tschechien (Skoda) stammt. Bezugnehmend auf seinen Vorgänger hat sich die angepeilte Zielgruppe geändert. Denn die Verkaufszahlen des ersten Caddy haben gezeigt, dass die Ladefläche meist mit einem Hardtop überdacht wurde. Entsprechend gibt es den neuen Caddy vorerst nur in geschlossener Form als Kastenwagen und Kombi. Als besonders praktisch erweist sich die asymmetrisch geteilte Hecktür des neuen Caddy. Diese Konstruktion ermöglicht einen großen Laderaumzugang beim ausschließlichen Öffnen der linken, breiteren Tür. Vier Vierzylinder-Reihenmotoren stehen vorerst zur Wahl. Im Herbst 1996 bekommt der Caddy einen „offenen“ Bruder zur Seite gestellt, der genau vier Jahre lang im Programm bleiben soll. Der Caddy Pick-up teilt sich die Plattform mit dem Skoda Felicia.

 

3. Generation schreibt Erfolgsgeschichte

Die dritte Generation des Caddy erscheint im Jahr 2003, ist deutlich gewachsen und wird sich zu einer Erfolgsgeschichte sondergleichen entwickeln. Was mit ein paar Fahrzeugen für den amerikanischen Markt begann, ist heute zu jährlichen Produktionszahlen von knapp 160.000 Fahrzeugen angewachsen. Zudem baut VW Nutzfahrzeuge den Stadtlieferwagen erstmals in eigener Regie. Gefertigt wird am Standort Poznan in Polen. Der 3,2 m² große Frachtraum des neuen Caddy Kasten übertrifft den seines Vorgängers um 300 Liter. Anfang 2004 hat der Caddy unter dem Namen „Life“ als reine Pkw-Version seinen Auftritt. Nur ein Jahr später wird auf dem Caravan Salon in Düsseldorf mit dem Caddy Tramper ein Highlight für Reisefreudige präsentiert. Vorerst kommen vier unterschiedliche Aggregate im Caddy zum Einsatz: zwei Benziner und zwei Diesel. 2006 ergänzt das Angebot eine Erdgasvariante namens EcoFuel. Im September 2007 feiert Volkswagen Nutzfahrzeuge auf der IAA die Weltpremiere einer neuen Caddy-Dimension: den Caddy Maxi. Gegenüber dem bekannten Caddy wurde der Maxi von 4,41 Metern auf nun 4,88 Meter verlängert.

Ende 2010 startet die große Produktüberarbeitung des Modells. Sechs neue TDI- und TSI-Motoren mit bis zu 21 Prozent weniger Kraftstoffverbrauch, ein komplett neu gegliedertes Ausstattungsprogramm, ein aufgewerteter Innenraum mit nun herausnehmbarer zweiter Sitzreihe sowie nochmals gesenkte Unterhaltskosten machen den neuen Caddy zu einem der innovativsten Stadtlieferwagen und Kompaktvans. (Auto-Reporter.NET/sr)(Foto: VW Nfz/Auto-Reporter.NET)

 


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