Oldtimer erfreuen sich seit jeher großer Beliebtheit.
Tendenz steigend. Heute gelten sie nicht selten als Wertanlage. Doch sollte man die Originalsubstanz erhalten oder den Klassiker kompromisslos neu aufbauen? Kann man zur Durchsicht in die Werkstatt, oder geht man besser zum zertifizierten „Fachbetrieb für historische Fahrzeuge“? – Antworten auf diese und weitere Fragen will der 1. Oldtimer-Kongress am 21. März 2012 geben, den der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) im Rahmen der 24. Techno-Classica in Essen gemeinsam mit dem Messeorganisator S.I.H.A. veranstaltet.
Vertreter von Kfz-Betrieben, Herstellern, Museen, Klubs, Verbänden, Sachverständige und Oldtimerliebhaber diskutieren die Perspektiven eines wachsenden Marktes von Oldtimern. Rund 1,6 Millionen Old- und Youngtimer sind derzeit hierzulande zugelassen. Aber diese Automobile werden nicht nur zu besonderen Anlässen gezeigt, sondern auch kräftig bewegt. Allein für Reparatur und Wartung gaben ihre Besitzer im Jahr 2010 rund 750 Millionen Euro aus, Tendenz steigend.
Auf die Kundschaft mit Hang zur automobilen Faszination stellen sich die Kfz-Profis vor allem qualitativ ein. Etwa 380 Meisterbetriebe haben mit der Spezialisierung „Fachbetrieb für historische Fahrzeuge“ entsprechende Kompetenzen vorzuweisen. Längst folgt das Gros der Kfz-Betriebe dem Trend anderer Gewerke im Bereich der Restaurierung. Originalsubstanz gilt es zu erhalten. Selbst Altreparaturen würden als Zeitdokument oft am Fahrzeug belassen, so der ZDK. Nicht jeder Kunde sei darüber aufgeklärt. Wie die Restaurierungsethik mit den Ansprüchen der Fahrzeugbesitzer in Einklang gebracht werden kann, darüber referiert in Essen Buchautor und Oldtimer-Fachmann Marcel Schoch. (Auto-Reporter.NET/br)(Foto: UnitedPictures/Auto-Reporter.NET)