Regelmäßige Kontrolle der Stoßdämpfer
Beschädigte Stoßdämpfer sind nicht nur ein Defekt an älteren Fahrzeugen. Die ersten Verschleißerscheinungen können bereits nach zwei Jahren erscheinen. Die spezielle Tücke ist, dass der Verbrauch der Stoßdämpfer nicht abrupt, sondern unauffällig eintritt. Das bedeutet, viele Fahrer gewöhnen sich an den allmählich nachlassenden Effekt. Der Schaden bleibt so häufig sehr lange unentdeckt. Bei einer Kontrolle des Stoßdämpfers sollte ebenfalls die Feder (Federbruch) mit begutachtet werden.
Anzeichen eines defekten Stoßdämpfer
Erste Anzeichen für Beschädigungen können schwammiges Kurvenverhalten oder das Aufschaukeln des Autos beim Überfahren von Bodenwellen sein. Mögliche Warnsignale sind auch ungleich abgefahrene Reifen oder austretendes Dämpferöl. Jedoch lassen sich verschlissene Dämpfer bei einer Sichtprüfung meist nicht ohne weiteres erkennen. Aus diesem Grunde raten Ingenieure des Tüvs Süd in München, wiederholt eine Überprüfung vorzunehmen. Generell wird empfohlen, die Stoßdämpfer alles 20 tkm überprüfen zu lassen und bei 80 tkm sei ein Austausch sinnvoll.
Fazit: Nur durch richtigen Bodenkontakt kann man Fahrsicherheit erreichen.
Die Gefahren mit schadhaften Stoßdämpfer
Wichtig zu wissen:
Beschädigte Stoßdämpfer bieten nicht nur weniger Komfort, sondern ausserdem eindeutig weniger Fahrsicherheit. Denn die Stoßdämpfer haben als Hauptaufgabe das Fahrwerk auf die Straße zu drücken. Die so bildende Bodenhaftung ist für viele Verkehrssituationen sehr wichtig. Zum Beispiel bleibt das Auto dann bei Bodenwellen oder in Kurven fest auf der Fahrbahn.
Aquaplaning kann so, bei gutem Bodenkontakt, vermieden bzw. verzögert werden.
Eine entscheidende Rolle spielen die Stoßdämpfer auch beim Bremsen. Je schlechter die Dämpfer funktionieren, umso länger wird der Bremsweg. In diesem Fall verlassen sich viele Autofahrer auf ABS und ESP. Doch auch diese elektronischen Steuersysteme brauchen eine richtige Reifenführung und somit funktionsfähige Stoßdämpfer.
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